EBEL

Caps knacken KAC-Festung

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Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Dienstagabend erstmals in der laufenden Saison der Erste Bank Eishockey Liga daheim verloren.

Die Klagenfurter unterlagen den Vienna Capitals in der 17. Runde verdient 3:5 (1:2,1:1,1:2) und rutschten damit auch in der Tabelle auf den vierten Rang ab. Davor hatte der KAC in acht Saisonspielen in der Klagenfurter Stadthalle ebenso oft gewonnen.

Der KAC erwischte einen Traumstart und ging bereits nach 21 Sekunden durch ein Tor von Raphael Herburger in Führung. Danach waren aber die Wiener über weite Strecken des Spiels überlegen, die Kärntner konnten den Ausfall der Stützen Christoph Brandner und Kirk Furey nicht kompensieren. Als der KAC in den Schlussmomenten des Spiels alles nach vorne warf und Tormann Rene Swette aus dem Spiel nahm, entschied Paul Healey (60.) das Spiel mit einem Schuss ins leere Tor.

KAC - Vienna Capitals 3:5 (1:2,1:1,1:2).
Klagenfurt, 3.700, SR Berneker.
Tore: Herburger (1.), Shantz (32./PP,44./PP) bzw. Björnlie (6./PP), Riihijarvi (8.,48./PP), Gallant (39.), Healey (60./Empty Net).
Strafminuten: 14 bzw. 12

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Graz 99ers beenden Negativserie
Die Graz 99ers haben in der 17. Runde der Erste Bank-Eishockey-Liga am Dienstag mit einem 7:2-(1:0,2:1,4:1)-Heimerfolg gegen den HC TWK Innsbruck ihre Negativserie beendet. Während die achtplatzierten Steirer nach fünf Spielen ohne Sieg wieder jubeln durften, kassierte der Nachzügler aus Tirol bereits die neunte Pleite in Serie. Matchwinner für die Hausherren war vor 1.000 Zuschauern in der Eishalle Liebenau Tony Iob mit drei Treffern.

Knackpunkt des Spieles war das 4:2 durch Jan (44.), nachdem die Gäste aus Innsbruck durch Brennan (30.) und Woger (41.) bis auf 2:3 heran gekommen waren. Horsky (10.), Iob (28./PP) und Mattie (30./PP) hatten zuvor für die 99ers getroffen. Nach dem 2:4 war die Gegenwehr der Gäste gebrochen, zweimal Iob und Brunnegger sorgten noch für ein Grazer Schützenfest. In den 16 zuvor gespielten Runden hatten die Steirer nur 29 Tore geschossen.

EC Graz 99ers - HC TWK Innsbruck 7:2 (1:0,2:1,4:1).
Eishalle Liebenau, 1.000, SR Tschebull.
Tore: Horsky (10.), Iob (28./PP, 55., 57.), Mattie (30./PP), Jan (44.), Brunnegger (59.) bzw. Brennan (30.), Woger (41.)Strafminuten: 4 bzw. 12

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Villach besiegt Tabellenführer Jesenice
Der Villacher SV hat seinen Erfolgslauf in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) fortgesetzt. Die Villacher besiegten Tabellenführer HK Acroni Jesenice zu Hause verdient mit 4:3 (2:1,0:1,2:1) und haben damit seit der 4:5-Niederlage nach Verlängerung im Derby gegen den KAC vier Spiele in Folge gewonnen. Zudem unterstrich der VSV seine Heimstärke: Von bisher acht Spielen in der Starthalle haben die Kärntner sechs für sich entschieden.

Dan Cavanaugh hatte die Villacher bereits nach 16 Sekunden in Führung gebracht, 13 Minuten später legte der US-Legionär auch den Treffer zum 2:1 nach. Für Jesenice gelang Conny Strömberg (1.) und Andrej Hebar (39.) jeweils der Ausgleich, ehe die vor allem in der Defensive sehr starken Villacher vor 3.800 begeisterten Zuschauern im Schlussabschnitt noch einmal nachlegten.

Erst traf Justin Mapletoft in Überzahl (43.), die Vorentscheidung durch Michael Stewart fiel dann auf kuriose Weise: Der Kapitän schoss ebenfalls im Powerplay an die Bande, Jesenice-Goalie Gaber Glavic lenkte sich den Puck ins eigene Tor (57.). Den Assist erhielt VSV-Torhüter Gert Prohaska gutgeschrieben, der zudem ein sicherer Rückhalt war. Der Anschlusstreffer von David Rodman (58.) kam zu spät für Jesenice. Die Slowenen kassierten ihre fünfte Saisonniederlage, sind aber weiterhin Tabellenführer.

VSV - HK Acroni Jesenice 4:3 (2:1,0:1,2:1)
Villacher Stadthalle, 3.800 Zuschauer, SR Fussi.
Tore: Cavanaugh (1.,14.), Mapletoft (43./PP), Stewart (57./PP) bzw. Strömberg (1.), Hebar (39./PP), David Rodman (58.).
Strafminuten: 14 bzw. 16

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Laibach setzt Siegesserie in Salzburg fort
Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat im Duell mit Vizemeister Olimpija Laibach das Nachsehen gehabt. Die zweitplatzierten "Bullen" mussten sich vor 2.200 Zuschauern in der Eisarena Volksgarten trotz klarer Überlegenheit und zahlreicher Chancen im Penaltyschießen mit 3:4 geschlagen geben. Für die Slowenen, die sich damit für die 0:7-Klatsche im ersten Saisonduell in Slowenien rehabilitierten, erzielte Kevin Mitchell den entscheidenden Treffer.

Die Laibacher gingen schon in der dritten Minute durch Brandan Yarema (PP/richtig) in Führung und retteten diese auch in die Pause. Im zweiten Abschnitt übernahmen aber die Salzburger immer mehr das Kommando und spielten fast nur auf ein Tor. Marco Pewal (23./PP) sorgte für den Ausgleich, Thomas Ryan McDonough legte gleich darauf (25.) nach. Entgegen dem Spielverlauf brachte der 33-jährige Ex-Salzburg-Publikumsliebling Frank Banham, der mit seinem neuen Verein zu seinem Ex-Club zurückkehrte, die Slowenen (31./PP) wieder ins Spiel.

Im Schlussdrittel schoss John Hughes die Bullen (41.) neuerlich voran, Raffaele Intranuovo (54./PP) schaffte aber nochmals den Laibacher Ausgleich. Im entscheidenden Penaltyschießen scheiterten sowohl Hughes als auch Martin Ulmer aufseiten des Meisters, während Laibachs Mitchell die Nerven behielt. Für die nach wie vor am Tabellenende liegenden Laibacher - jetzt allerdings bereits punktgleich mit Innsbruck - war es der dritte Sieg in Serie. Die Salzburger haben damit in allen neun bisherigen Heimspielen, darunter sechs Siege, gepunktet.

EC Red Bull Salzburg - Olimpija Laibach 3:4 n.P. (0:1,2:1,1:1/0:0/0:1)
Eisarena Volksgarten, 2.200, SR Cervenak.
Tore: Marco Pewal (23./PP), McDonough (25.), Hughes (41.) bzw. Elik (3./PP), Banham (31./PP), Intranuovo (54./PP), Mitchell (entscheidender Penalty).
Strafminuten: 12 bzw. 16

Linz verliert in Szekesfehervar nach Penaltyschießen

Alba Volan siegt gegen Linz im Penaltyschießen
Die Linzer Black Wings haben die neunte Saisonniederlage, davon die erste im Penaltyschießen, erlitten. In einem trefferarmen Spiel in Szekesfehervar mussten sich die Black Wings den Ungarn mit 1:2 geschlagen geben, retteten sich dabei erst mit einem Treffer in der vorletzten Sekunde der regulären Spielzeit in die torlose Verlängerung.

Nach einem ersten Drittel ohne Tore war es Sofron, der die Gastgeber in der 30. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Bis kurz vor dem Ende schien das auch der Siegestreffer gewesen zu sein, ehe Matthiasson für die teilweise überlegenen Linzer in der 59. Sekunde der letzten Spielminute des dritten Abschnitts noch den verdienten Ausgleich erzielte und ihnen damit einen Punkt rettete. Die Entscheidung zugunsten der Ungarn bedeutete der Penalty von Palkovics, Szekesfehervar hat damit sechs von neun Heimspielen gewonnen.

Alba Volan Szekesfehervar - EHC Liwest Black Wings Linz 2:1 (0:0,1:0,0:0/0:0 - 1:0)
Szekesfehervar, 3.000, SR Lesnjak.
Tore: Sofron (30.), Palkovics (entscheidender Penalty) bzw. Matthiasson (60.).
Strafminuten: 18 bzw. 35 plus Spieldauer-Diszplinarstrafe Iberer

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