Eishockey

Caps verlieren gegen Jesenice

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Erste Bank Eishockey-Liga: Die Vienna Capitals haben den harten Kampf um die Tabellenspitze gegen HK Jesenice verloren.

HK Jesenice - Vienna Capitals 6:5 (1:4,4:1,1:0)
Mit dem elften Sieg en suite hat der HK Jesenice am Freitagabend die Tabellenspitze der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) erklommen. Die Slowenen feierten nach frühem 0:4-Rückstand noch einen knappen 6:5-(1:4,4:1,1:0)-Heimsieg im Schlager über den bisherigen Leader Vienna Capitals, der nun als Zweiter einen Punkt Rückstand auf den Seriensieger aufweist.

Nach vier Zu-Null-Siegen en suite, mussten die Slowenen nach 244 Minuten ohne Gegentor wieder den Puck aus dem eigenen Netz fischen. Aaron Fox hatte den Blitzstart der Caps nach 3:18 Minuten eingeleitet, nach weiteren Treffern von Latusa (4:16), Werenka (5:10) und abermals Fox hieß es nach 7:03 Minuten bereits 4:0 für die Gäste aus Wien. Torhüter Robert Kristan hatte deshalb entnervt das Gehäuse verlassen und war durch Andrej Hocevar ersetzt worden.

Nach diesem Goalie-Wechsel erfingen sich die Hausherren, kamen durch Hebar (12.) sowie zwei Unterzahl-Toren innerhalb von 30 Sekunden durch Healey und Hafner (22./23.) auf 3:4 heran. Im Powerplay erhöhte Warenka zwar auf 5:3, doch damit hatten die Caps ihr Pulver an diesem Abend verschossen. Matthiason sorgte mit dem dritten Shorthander im Mitteldrittel für den erneuten Anschluss, Hafner unter dem Jubel der 5.000 Zuschauer in der fast restlos gefüllten Hala Tivoli für den Ausgleich. Den Siegtreffer besorgte Manfreda 2:19 Minuten vor der Schlusssirene im Powerplay.

HK Acroni Jesenice - EV Vienna Capitals 6:5 (1:4,4:1,1:0)
Hala Tivoli, 5.000 Zuschauer
Tore: Hebar (12.), Healey (22./SH), Hafner (23./SH, 37./PP), Matthiasson (34./SH), Manfreda (58./PP) bzw. Fox (4.,8.), Latusa (5.), Werenka (6., 23./PP)
Strafminuten: 16 bzw. 20 plus 10 gegen Fairchild

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Alba Volan Szekesfehervar - HC TWK Innsbruck 0:6 (0:1,0:1,0:4)
Zwei Drittel taten sich die Innsbrucker am Freitagabend in Stuhlweißenburg mit dem abgeschlagenen Schlusslicht der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) schwer, dann war jedoch der Widerstand der Ungarn gebrochen und die Tiroler kamen schließlich noch zu einem klaren 6:0-(1:0,1:0,4:0)-Erfolg, nachdem die "Haie" auch das Heimspiel gegen Alba Volan klar mit 7:2 für sich entschieden hatten.

Die Hausherren gaben sich erstmals 22 Sekunden vor Ende des ersten Drittels geschlagen, als Larocque nach Assist von Darby im Powerplay (Stastny saß auf der Strafbank) zum 1:0 einschoss und damit die Position eins der Innsbrucker in der PP-Effizienz bestätigte. Auch im zweiten Drittel dauerte es lange, ehe das zweite Tor fiel. Razingar war in der 39. Minute erfolgreich. Innerhalb von fünf Minuten (44. bis 49.) legten die Gäste, die auch von ihrem Trainer Pat Cortina, der drei Jahre in Szekesfehervar als Coach gearbeitet hatte, gut eingestellt waren, vier Tore nach.

Larocque (44./Darby mit seiner dritten Vorarbeit), Ofner (46.), Mäkinen (48.) und Dagenais (49./mit seinem 13. Saisontor) hießen die Torschützen beim elften Sieg der viertplatzierten Österreicher, während Alba Volan zur Grunddurchgang-Halbzeit mit nur vier Punkten in 18 Spielen erst einen einzigen Sieg (gegen den VSV) bejubeln durfte.

Alba Volan Szekesfehervar - HC TWK Innsbruck 0:6 (0:1,0:1,0:4)
Szekesfehervar, Trilar 2.100
Tore: Larocque (20./PP, 44.), Razingar (39.), Ofner (46.), Mäkinen (48.), Dagenais (49.). Strafminuten: 6:6

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VSV - Red Bull Salzburg 4:3 (3:2,0:1,1:0)
Vizemeister VSV hat Titelverteidiger Red Bull Salzburg im Duell zweier Tabellenmittelständler am Freitag knapp mit 4:3 (3:2,0:1,1:0) ) besiegt. Die beiden ersatzgeschwächten Teams lieferten einander einen temporeichen Schlagabtausch, aus dem die Heimmannschaft als der verdiente Sieger hervorging, da die Kärntner mit nur drei Linien auskommen mussten. Die Villacher rückten mit ihrem siebenten Saisonheimsieg im neunten Spiel auf Tabellenplatz fünf vor, der Meister ist nach 18. Runden der Erste Bank Eishockey-Liga lediglich auf Rang sieben zu finden.

Den 4.300 Besuchern in der Villacher Stadthalle wurde ein torreiches erstes Drittel geboten. Dany Bousquet brachte den VSV in der elften Minute in Führung, die Salzburger schlugen postwendend durch Daniel Welser (12.) und später Josh Green (17.) zurück. Kapitän Michael Stewart (17.) im Powerplay und Roland Kaspitz (18.) ließen die Kärntner Fans dann binnen 76 Sekunden zweimal jubeln. Im ebenfalls tempo- und chancenreichen Mitteldrittel geizten die Teams allerdings mit Toren, einzig Teamspieler Matthias Trattnig (28.) trug sich in die Schützenliste ein.

Im Schlussdrittel sah es lange nach einer Verlängerung aus, ehe Kaspitz mit seinem zweiten Tor in der 58. Minute doch noch den VSV-Sieg sicherstellte. Die Mozartstädter mussten ihre schon vierte Auswärtsniederlage in Folge einstecken.

EC Villacher SV - EC Red Bull Salzburg 4:3 (3:2,0:1,1:0)
Stadthalle Villach, 4.300 Zuschauer, SR Schimm
Tore: Bousquet (11.), Stewart (17./PP), Kaspitz (18., 58.) bzw. Welser (12.), Green (17.), Trattnig (29.)
Strafminuten: 12 bzw. 20 plus jeweils 10 gegen Green und Divis

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KAC - Olimpija Laibach 4:3 (2:1,1:0,1:2)
Der KAC hat das Siegen nicht verlernt. Die Klagenfurter feierten am Freitag in der Erste Bank Eishockey Liga in einem Nachzügler-Duell einen wichtigen 4:3-Erfolg über Olimipja Laibach und verließen damit nach zwei Niederlagen wieder als Sieger das Eis. Der Rekord-Champion überholte nicht nur die Slowenen in der Tabelle, er ist vor den punktegleichen Teams von Salzburg und Graz sogar Sechster.

Noch ohne den zuletzt verpflichteten US-Amerikaner Valicevic, der am Sonntag eintreffen wird, gelang den Gastgebern durch einen Powerplay-Doppelschlag von Craig eine frühe 2:0-Führung. Er traf aus identischen Situationen innerhalb von 1:37 Minuten jeweils bei 5:3-Überlegenheit. Kralj (11.) gelang der Anschlusstreffer und im zweiten Abschnitt verabsäumte es der nun klar überlegene KAC, mehr als einen Treffer (Harand/31./PP) zu erzielen.

Das rächte sich zunächst, denn die Gäste kamen durch Mitchell (47.) erneut heran. Doch der KAC schlug zurück, das 4:2 durch Hager knapp zwei Minuten später bedeutete die Vorentscheidung. Der erneute Anschlusstreffer durch Vnuk zum Endstand gelang Laibach erst sieben Sekunden vor Schluss.

EC KAC - Olimpija Laibach 4:3 (2:1,1:0,1:2)
Klagenfurter Stadthalle, 3.700, SR Winter
Tore: Craig (5./PP, 6./PP), Harand (31./PP), Hager (49.) bzw. Kralj (11.), Mitchell (47./PP), Vnuk (60.)
Strafminuten: 16 bzw. 16

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