EBEL 36. Runde

Caps verlieren "Shootout" in Laibach

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Die Vienna Capitals unterlagen Ljubljana knapp im Penaltyschießen.

Olimpija Ljubljana - Vienna Capitals  4:3 n.P. (0:0,1:2,2:1/0:0-1:0)

Die Vienna Capitals haben am Freitagabend in der 36. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) eine hauchdünne Niederlage bei Olimpija Ljubljana hinnehmen müssen. Die Wiener verloren nach Penaltyschießen 3:4, verkürzten als Tabellendritter den Rückstand auf Spitzenreiter KAC aber auf fünf Punkte.

Nach einem ereignislosen Startdrittel nahm die Partie im zweiten Abschnitt mit dem Führungstreffer der Hausherren durch Tomi Mustonen (26.) Fahrt auf. Francois Fortier, die personifizierte Torfabrik der "Caps", sorgte zehn Minuten später für den Ausgleich, David Rodman noch vor der zweiten Pause im Powerplay (39.) sogar für die vermeintliche Wende. Doch nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn traf Matt Higgins in Überzahl zum 2:2 (41.). Nicht einmal drei Minuten später glückte Fortier (44.) mit seinem bereits 37. Saisontreffer die neuerliche Führung der Wiener, die aber erneut - diesmal durch Bostjan Golicic (56.) - egalisiert wurde.

Damit musste die Partie in der Overtime entschieden werden. In dieser schienen die Tore wie vernagelt, da nicht nur die fünfminütige Verlängerung, sondern auch der erste Durchgang des Penaltyschießens torlos endete. Erst Ziga Pance brach diese Sperre und brachte die 2.700 Zuschauer in der Tivoli-Halle zum Jubeln. Damit haben die Slowenen nun in ihren jüngsten sechs Heimspielen stets gepunktet und fünf Siege gefeiert.

Seite 2: Red Bull Salzburg - SAPA Fehervar

Red Bull Salzburg - SAPA Fehervar   4:1 (1:1,1:0,2:0)

Keine Probleme hatte am Freitag Meister Salzburg in der 36. Runde der Erste Bank Eishockey Liga mit Tabellenschlusslicht Szekesfehervar. Die "Bullen" setzten sich vor eigenem Publikum mit 4:1 (1:1,1:0,2:0) durch und verkürzten damit den Rückstand auf Spitzenreiter KAC auf zwei Punkte. Für die Ungarn setzte es hingegen die sechste Niederlage en suite.

Lediglich der Auftakt verlief für die ersatzgeschwächten Gäste nach Wunsch. Fekete brachte Szekesfehervar im Powerplay in der dritten Minute mit 1:0 in Führung. Damit endete aber die Herrlichkeit des ungarischen Meisters. Noch im ersten Drittel sorgte Abid (10./PP) für den Ausgleich, Pewal stellte im zweiten Spielabschnitt (27.) die erstmalige Führung her. Und im Schlussdrittel legten Aubin sowie Welser mit einem Empty-net-Tor in der Schlussminute zum Endstand nach. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, vergaben die Salzburger doch eine Vielzahl von guten Chancen.

Seite 3: Graz 99ers - HK Jesenice

Graz 99ers - HK Jesenice  4:2 (1:2,1:0,2:0)

Die Graz 99ers haben in der 36. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen den HK Jesenice mit 4:2 (1:2,1:0,2:0) gewonnen. Vor 2.750 Zuschauern in der Eishalle Liebenau waren die 99ers vor allem im Schlussdrittel überlegen und überwanden gegen die Slowenen ihre Heimschwäche. Die Grazer waren zuvor gar das schwächste Heimteam der Liga gewesen, in der Gesamttabelle liegen sie aber weiterhin sicher auf Rang fünf.

Dabei ging Jesenice bereits nach drei Minuten durch Sabolic mit 1:0 in Führung. Den Grazern gelang zwar nach 15 Minuten durch Lenes der Ausgleich, nach einem Tor von Dolinsek in der 20. Minute gingen die Hausherren aber wieder mit einem Rückstand in die erste Pause. Im glanzlosen Mitteldrittel sorgte Tremblay durch ein Powerplay-Tor für den Ausgleich. Graz-Keeper Weinhandl präsentierte sich in Topform und entschärfte ein halbes Dutzend Chancen der Slowenen.

Im Schlussabschnitt, in dem die Grazer klar überlegen waren, war es Tremblay, der die 99ers mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend mit 3:2 in Führung brachte. Herzog sorgte mit einem "technischen Tor" Sekunden vor dem Ende für den 4:2-Endstand. Der 99ers-Stürmer war mit einem Foul an einem Schuss ins bereits leerstehende Tor gehindert worden, Schiedsrichter Veit entschied daher auf Treffer für die Grazer.

Seite 4: Medvescak Zagreb - KAC

Medvescak Zagreb - KAC   4:0 (1:0,3:0,0:0)

Eishockey-Liga-Spitzenreiter KAC muss weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten. Die Klagenfurter gingen am Freitagabend in der 36. Runde in Zagreb mit 0:4 (0:1,0:3,0:0) unter und kassierten damit ihre bereits fünfte Niederlage en suite. Von den jüngsten elf Partien hat der österreichische Rekordchampion, der vor seinem aktuellen Tief eine 17 Spiele dauernde Rekordsiegesserie hingelegt hatte und deshalb noch immer an der Tabellenspitze steht, lediglich eine gewonnen.

Frank Banham verwandelte den Dom sportova, der erneut mit 7.200 Zuschauern ausverkauft war, mit seinem Führungstreffer in der 13. Minute endgültig in einen Hexenkessel. Im Mittelabschnitt legten Greg Day (23.), Joel Prpic (32.) im Powerplay und Ryan Kinasewich (36.) für die Hausherren nach, womit die Vorentscheidung gefallen war.

Im Schlussdrittel spielten die Kroaten den Sieg locker nach Hause und besiegelten damit die fünfte Auswärtsniederlage in Serie der Klagenfurter, die nun nur noch zwei Punkte vor Titelverteidiger Salzburg liegen. Zagreb befindet sich dagegen unter seinem Interimscoach Doug Bradley weiter im Aufwind, wie der dritte Heimsieg en suite beweist.

Seite 5: Black Wings Linz - VSV

Black Wings Linz - VSV   3:2 n.P. (1:0,0:1,1:1/0:0-1:0)

Die Black Wings Linz haben sich am Freitagabend im Duell der beiden besten Teams der letzten zehn Runden in der Erste Bank Eishockey League (EBEL) gegen den VSV knapp 3:2 nach Penaltyschießen durchgesetzt. Der Vizemeister stellte damit einmal mehr seine derzeitige Heimstärke unter Beweis, hat er doch sieben der vergangenen acht Spiele in der eigenen Halle gewonnen. In der Tabelle hat sich nach der 36. Runde nichts geändert, die siegreichen Linzer sind nach wie vor nur Siebenter, während die Villacher auf Platz vier liegen.

Patrick Leahy brachte die Hausherren schon nach etwas weniger als sieben Minuten in Führung. Nach einem Doppelschlag der Gäste durch Gerhard Unterluggauer (39.) und Derek Damon (47./PP) rettete Martin Grabher-Meier (50.) die Linzer in die dann torlose Verlängerung. Im Penaltyschießen verwertete Rob Shearer den entscheidenden Versuch, machte den zweiten Erfolg der Black Wings in Serie perfekt und Coach Kim Collins ein passendes Geschenk anlässlich dessen 49. Geburtstages.

Für die Villacher Adler ging hingegen eine Serie von vier Siegen in Folge zu Ende. In den direkten Saisonduellen steht es nun 2:2.
 

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