Grabner und die Canucks gewinnen endlich. Zudem darf sich Grabner über weiteren Verbleib im Canucks-Kader freuen.
Vor heimischen Publikum ließ Coach Alain Vigneault gegen die Anaheim Ducks das bislang stärkste Canucks-Aufgebot aufs Eis. Nach den bisherigen Niederlagen musste in der eigenen Arena endlich ein Sieg her, ehe die Fans auf die Barrikaden steigen.
Das gelang schließlich auch, allerdings erst im Penaltyschießen. Nach der regulären Spielzeit stand es 3:3, in der Overtime fielen keine Tore. Den entscheidenden Penalty verwertete schließelich Morrison.
Grabner lief in einer "Youngsterlinie" mit Alexander Burrows und Ryan Kessler auf und erhielt von Coach und Medien großes Lob: "Sie waren wie Wasserflöhe am Eis. Ihre Schnelligkeit im Forecheching war beeindruckend und beim Backchecking wurden sie dank ihrer Schnelligkeit auch selten am falschen Fuß erwischt." Insgesamt waren die drei Burschen diesmal aber nur knapp sechs Minuten am Eis - Vigneault wollte mit seinen Routiniers den Sieg unbedingt einfahren.
Nächsten Cut überstanden
Danach durfte Grabner gleich ein weiteres Mal jubeln. Vancouver kürzte den Kader um weitere acht Mann - Grabner war nicht darunter. Nun matchen sich noch 35 Spieler um die ca. 23 Kaderplätze. Aufgrund der komplizierten Alters- und Vertragssituation dürfte es aber wahrscheinlich sein, dass Grabner spätestens beim letzten Cut zurück in die WHL geschickt wird.
Wie geht's weiter?
Als 19-jähriger WHL-Spieler darf Grabner nämlich - im Gegensatz zu College-Spielern - von den Canucks nicht ins Farmteam Manitoba Moose (AHL) geschickt werden. Anstatt Spielpraxis zu sammeln, würde Grabner dann wohl relativ oft als "healthy scratch" Spiele von der Tribüne aus sehen. Ein Platz in Stammaufgebot der Canucks scheint derzeit deshalb unwahrscheinlich, weil ein Großteil der noch verbliebenen Spieler im Kader sogenannte "One way"-Verträge haben. D.h., dass sie ebenfalls nicht in die AHL geschickt werden können. Wahrscheinlichstes Szenario derzeit: Grabner kommt Anfang Oktober wieder in die WHL, spielt dort die Saison fertig und unterschreibt bei den Canucks, sobald seine Spokane Chiefs die Saison beendet haben. In diesem Fall könnte Grabner im Frühjahr endgültig das Canucks-Jersey überstreifen.
