Eishockey-Finale

Heute startet der große Final-Kracher

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Die spusu Vienna Capitals starten heute (14 Uhr) in die Final-Serie gegen den KAC.

Wien. Es ist angerichtet: Knapp 40 Stunden nach dem Final-Einzug empfangen die Caps den KAC zum ersten ­Titelduell. „Wir werden mit mehr Elan reinkommen. Es ist nicht so leicht, wenn man eine Woche frei hat und nicht spielt und der Gegner kommt mit vollem Schwung. Wir müssen von Anfang an voll Druck machen“, sagt Caps-Stürmer Peter Schneider. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit macht sich auch Coach Dave Cameron keine Sorgen. „Ich kenne den KAC in- und auswendig, und wir haben schon analysiert, ob sie in den Play-offs anders spielen als im Grunddurchgang. Das schaut ziemlich gleich aus. Wir haben eine gute Idee, wie der KAC spielen wird“, so der Kanadier.

KAC-Coach Matikainen kennt das Erfolgsrezept

Die Klagenfurter hatten eine Woche länger Pause, reisten gestern nach Wien – mit viel Selbstvertrauen. „Zwei Schlachten liegen hinter uns, die dritte steht bevor. Wir treffen auf einen sehr starken Gegner, der voll im Rhythmus steht. Aber wir wissen sehr genau, was wir machen müssen, um ­erfolgreich zu sein“, betont Trainer Petri Matikainen. Es ist das vierte EBEL-Finale zwischen den Teams. Zwei Mal (2005, 2017) setzten sich die Caps durch, 2013 der KAC. Und jetzt?

Großes Duell der Super-Goalies

Im Finale werden die bisher besten Goalies der Play-offs wieder im Mittelpunkt stehen. Lamoureux oder Haugen – wer führt sein Team zum Titel? 

„JP Lamoureux spielt wirklich unglaubliche Play-offs“, lobt Caps-Coach Dave Cameron seinen Goalie – und das völlig zu Recht. Der US-Boy hatte mit seinen Paraden großen Anteil am Einzug ins Finale. Nach den zwölf Play-off-Partien hält Lamoureux bei einem Gegentorschnitt von 1.97 pro Spiel und eine Fangquote von 93.7 Prozent. Die wird nur von seinem Gegenüber Lars Haugen übertroffen. Der norwegische KAC-Schlussmann kommt sogar auf 94.4 Prozent, kassierte im Halbfinale gegen die ­Moser Medical Graz 99ers nur vier Treffer (Gegentorschnitt pro Spiel: 1.44).

KAC will Revanche für 0:4-Pleite im Finale

Rückblick: 2017 setzten die Vienna Capitals in den Play-offs zu einem unglaublichen Erfolgslauf an. Nach dem 4:0 im Viertelfinale gegen die Innsbrucker Haie und dem 4:0 im Halbfinale gegen Bozen wurde auch der KAC im Endspiel mit 4:0 besiegt – drei „Sweeps“ (Aufstieg bzw. Titelgewinn ohne Niederlage) gab es in der EBEL-Geschichte zuvor noch nie. Jetzt wollen sich die Klagenfurter für die Final-Niederlage revanchieren. Elf Spieler aus dem aktuellen Kader waren auch 2017 mit dabei. An der nötigen Motivation wird es also nicht scheitern.

Benjamin Pfeifer

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