Eishockey

KAC besiegte Graz 99ers klar mit 4:2

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Die Capitals unterlagen Linz 1:4, Insbruck gewann gegen Laibach 4:2, Acroni Jesenice feiert einen 4:2 Heimsieg über den VSV, Salzburg siegte 4:1 gegen Szekesfehervar.

EC KAC - Graz 99ers 4:2 (1:0,2:1,1:1)
Klagenfurter Stadthalle, 3.800, SR Bogen
Tore: Brandner (19./PP), Shantz (24.), Craig (40./PP), Brown (49./PP) bzw. Horsky (22.), Jan (57./PP)
Strafminuten: 22 bzw. 24

Für die Graz 99ers ist Klagenfurt nach wie vor keine Reise wert. Die Steirer verloren am Sonntagabend in der 21. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) beim KAC mit 2:4 (0:1,1:2,1:1) und warten damit weiterhin seit dem 25. Februar 2005 (4:2) auf einen Erfolg in der Klagenfurter Stadthalle. Der KAC festigte hingegen vor 3.800 Zuschauern seine Vormachtstellung in der eigenen Halle, holte aus den bisherigen zehn Heimpartien 18 Punkte (9 Siege, 1 Niederlage bei einem Torverhältnis von 49:21).

Der KAC ging unmittelbar vor dem Ende des ersten Drittels durch Christoph Brandner in Führung (19./PP), nach dem Ausgleich von Philippe-Michael Horsky (22.) schafften Jeffery Shantz (24./PP), Michael Craig (40.) und Sean Brown (49./PP) die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren. Den Grazern, die zum letzten Mal am 10. Dezember 2006 (3:1 in Graz) ein direktes Duell mit dem KAC für sich entschieden haben, gelang durch Ivo Jan (57./PP) nur mehr Ergebniskosmetik.

Der Rekordmeister, der sich auf ein gutes Powerplay-Spiel verlassen konnte - alle vier Treffer fielen in Überzahl - gewann damit auch das dritte direkte Saisonduell (nach dem 5:2 und 5:1) gegen die Grazer und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang zwei. Sie liegen mit 28 Punkten einen Zähler hinter Tabellenführer Jesenice. Die punktgleich (beide 16) mit Laibach am Tabellenende liegenden Steirer haben wieder die Rote Laterne.

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Olimpija Laibach - HC Innsbruck 2:4 (0:2,2:1,0:1)
Tivoli-Halle Laibach, 3.200, SR Fussi
Tore: Intranuovo (25./PP), Banham (39./PP) bzw. Guolla (9.), Pewal (9.), Unterluggauer (37./PP, 60./EN)
Strafminuten: 8 bzw. 14


Laibach hat am Sonntag in der 21. Runde der Erste Bank Eishockey Liga eine 2:4-(0:2,2:1,0:1)-Heimniederlage gegen die Innsbrucker Haie kassiert. Gegen die Slowenen, die zuletzt in sechs Spielen en suite gepunktet hatten, kamen die Tiroler damit zu ihrem erst dritten Auswärtserfolg und gaben die Rote Laterne an die Graz 99ers ab

Durch einen Doppelschlag von Guolla und Pewal innerhalb von nur 16 Sekunden gingen die Gäste schon in der neunten Minute mit 2:0 in Führung. Erst im zweiten Drittel kam Laibach durch zwei Powerplay-Treffer von Intranuovo (25.) und Club-Topscorer Banham (39.) auf 2:3 heran, zwischenzeitlich hatte Unterluggauer (37.) auf 3:1 erhöht. Die Entscheidung führte ebenfalls Unterluggauer herbei, in der letzten Minute beförderte er den Puck ins bereits "aufgegebene" Tor der Slowenen.

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Vienna Capitals - EHC LIWEST Black Wings Linz 1:4 (0:3,1:1,0:0)
Albert-Schultz-Halle, 3.800, Längle
Tore: Tropper (31. PP) bzw. M. Iberer (7. PP), F. Iberer (9./PP), P. Lukas (12.), Dilauro (35./PP)
Strafminuten: je 20

Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 21. Runde der Erste Bank Eishockey Liga die zweite Heim-Niederlage in Folge erlitten: Die Wiener mussten sich vor 3.800 Zuschauern in der Albert-Schultz-Halle den Black Wings Linz mit 1:4 (0:3,1:1,0:0) geschlagen geben und haben damit in der Tabelle weiter an Boden verloren. Noch am vergangenen Dienstag hatten die Caps die Tabellenspitze erobert. Die Linzer haben hingegen ihre Serie auf vier Siege en suite ausgebaut.

Nach der 3:5-Heimniederlage gegen Rekordmeister KAC am vergangenen Freitag mussten sich die Vienna Capitals nur zwei Tage später auch den Black Wings aus Linz auf eigenem Eis geschlagen geben. Und dies obwohl die ersten beiden direkten Duelle klar an die Wiener gegangen waren. Die Hausherren wirkten im Gegensatz zu den auf einer Erfolgswelle schwimmenden Linzern relativ müde. Die Oberösterreicher waren in jeder Situation um einen Schritt schneller und legten innerhalb von fünf Minuten im ersten Drittel die Basis zum Sieg.

Zwei Power-Play-Tore durch die Brüder Matthias (7.) und Florian Iberer (9.) sowie ein Treffer von Philipp Lukas (12.) sorgten für eine rasche 3:0-Führung und die Vorentscheidung. Die Wiener waren nach diesem Triple geschockt und hatten im ersten Spielabschnitt nicht mehr viel entgegenzusetzen. Nach der ersten Pause kamen die Caps zwar besser ins Spiel, waren aber vor dem Tor zu harmlos. Der Treffer durch Marc Tropper zum 1:3 (31.) wurde nur vier Minuten später durch Ray Dilauro wieder egalisiert. Im Schlussabschnitt gab es zwar noch zwei große Chancen durch Healey (42./allein vor dem Tor) und Dolezal (50./Stange), doch die Gäste spielten den Sieg letztlich trocken heim.

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HK Acroni Jesenice - EC Pasut VSV 4:2 (1:0,1:1,2:1)
Jesenice, 3.000, SR Cervenak
Tore: Pare (4., 55./PP), Jeglic (24.), Hebar (53.) bzw. Cavanaugh (37.,47.)
Strafminuten: je 16

Acroni Jesenice hat am Sonntag die Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga erfolgreich verteidigt. Die Slowenen feierten in der 21. Runde einen 4:2-(1:0,1:1,2:1)-Heimsieg über den VSV, der einen Platz verloren hat und nun Sechster ist. Jesenice bleibt damit das beste Heimteam: In elf Spielen vor eigenem Publikum gab es zehn Siege.

Der VSV, der das zweite von insgesamt drei Auswärtsspielen en suite bestritt, lag nach Treffern von Pare (4.) und Jeglic (24.) bereits mit 0:2 im Rückstand, ehe Cavanaugh mit einem Doppelpack innerhalb von zehn Minuten (37., 47.) wieder für eine offene Partie sorgte. Hebar (53.) und neuerlich Pare (55./PP) entschieden das Spiel schließlich zugunsten der Hausherren. Auch die Herausnahme von VSV-Goalie Starkbaum zwei Minuten vor dem Ende konnte daran nichts mehr ändern.

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Alba Volan Szekesfehervar - EC Red Bull Salzburg 1:4 (1:1,0:0,0:3)
Szekesfehervar, 3.200, SR Altersberger
Tore: Ocskay (16./SH) bzw. Hughes (6.), Trattnig (52./PP), Scalzo (56./PP), Hughes (58./empty net)
Strafminuten: 140 (Matchstrafen Bonni, Fodor, Couture) bzw. 112 (Matchstrafen Sweat, Trattnig)

Red Bull Salzburg hat sich am Sonntag in der 21. Runde der Eishockey-Erste-Bank-Liga auswärts gegen Szekesfehervar 4:1 durchgesetzt. Eishockey stand jedoch beim Match in Szekesfehervar im Hintergrund, denn in Ungarn flogen auf dem Eis ordentlich die Fäuste. Es hagelte Schlägereien und Strafen, mit rund 230 Strafminuten (Genaue Anzahl noch nicht offiziell) stellten die beiden Teams einen überlegenen neuen Saisonrekord auf.

Sportlich war die Partie nach Treffern von Gabor Ocskay (16./in Unterzahl) bzw. John Hughes (6.) lange Zeit beim Stand von 1:1 offen, erst im Finish entschieden Salzburg-Tore von Matthias Trattnig (52./Powerplay), Mario Scalzo (56./Powerplay) und Hughes (58./empty net). "Das war nie wirklich ein Eishockeyspiel. Aber das war ein gutes Spiel für uns, denn die Mannschaft hat Herz gezeigt", meinte Trattnig, der nach einer Schlägerei im Finish eine Matchstrafe kassierte.

"Das Spiel ist völlig außer Kontrolle geraten. Wir wurden bedroht, es war zu wenig Security-Personal anwesend", ärgerte sich Salzburg-Coach Pierre Page. Kurz vor Schluss musste der Salzburger Jeremy Rebek verletzt vom Eis gebracht werden.

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