Eishockey-Liga

Laibach verlor Sieg wegen Missachtung der Punkteregel

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Ein administrativer Schnitzer kostet Olimpija Laibach die Führung in der "Best-of-seven-"Serie um den Titel in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL).

Weil die Slowenen jene Punkteregel, die den Einsatz von Spielern regelt, im vierten Spiel der Finalduells am Donnerstag missachteten (4:3 für Laibach), hat der Beglaubigungssenat des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV) im Rahmen der EBEL die Partie am Sonntag mit 5:0 zugunsten Salzburgs strafverifiziert. In der Serie steht es damit vor Spiel fünf 2:2.

Zwei Punkte zu viel auf dem Spielbericht
Der ÖEHV-Beglaubigungssenat verwies bei seiner Entscheidung auf eine Verletzung der Punkteregel durch Laibach. Da dessen Spieler Bostjan Groznik - Punktewert: 2,5 - zum Zeitpunkt des vierten Finalspieles eine Sperre verbüßte, standen dem Verein auch nur 62,5 anstelle von 65 Punkten zur Verfügung. Wie der Verband mitteilte, sei Laibach davon auch verständigt worden.

Strafe für "freigelassene Positionen"
Olimpija hätte am Spielbericht zwar zwanzig Spieler mit einem gesamten Punktewert von 62,5 Punkten angeführt, dabei aber "offensichtlich übersehen, dass die beiden nicht mit einem Spieler besetzten Positionen gegenständlich mit zwei Punkten zu bewerten sind." Daraus ergebe sich, dass Laibach 64,5 Punkte verplante, obwohl dem Verein nur 62,5 Punkte zur Verfügung standen. Ein solcher Verstoß führe wiederum zwingend zu einer Strafverifizierung.

Laut der EBEL-Punkteregelung dürfen am Spielbericht maximal 22 Spieler pro Verein angeführt werden. Pro Position, die am Spielbericht nicht mit einem Spieler besetzt wird, wird automatisch ein Punkt hinzugerechnet. Die maximale Punkteanzahl pro Verein darf 65 nicht überschreiten. Ist ein Spieler für ein Meisterschaftsspiel gesperrt, so verringert sich die maximale Punkteanzahl am 22-Mann-Spielbericht um den Punktewert des gesperrten Spielers für die Dauer der Sperre.

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