EBEL

Linz bezwingt Meister Salzburg 4:3

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Der Bann ist gebrochen: Nach drei Niederlagen gewann die Black Wings - und das gegen Meister Salzburg mit 4:3.

Black Wings Linz - Red Bull Salzburg 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)
Linz, 3.000, SR Mutz
Tore: Matthiasson (26. PP/33. PP, 44. PP), Iberer (39.) bzw. Pinter (1. PP), Trattnig (30. PP, 60.)
Strafminuten: 20 bzw. 12.

Nach bisher drei Heim-Niederlagen haben die Black Wings Linz am Sonntag in der 7. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga ausgerechnet gegen Meister Red Bull Salzburg den Bann gebrochen: Die Oberösterreicher feierten einen 4:3-(0:1,3:1,1:1)-Erfolg über die Gäste, maßgeblichen Anteil daran hatte Matthiasson mit drei Treffern jeweils im Power-Play.

Die Linzer gerieten zwar wie zuletzt schnell durch ein Überzahl-Tor von Pinter in Rückstand, doch nach dem noch nicht so erfreulichen Auftakt-Drittel erfingen sich die Hausherren. Vor 3.000 Zuschauern erzielte Markus Matthiasson in der 26. Minute den umjubelten Ausgleich in Überzahl, der Schwede sorgte mit weiteren Power-Play-Toren in der 33. und 44. Minute aber für die Vorentscheidung.

Davor hatte Trattnig in der 30. Minute die Salzburger noch einmal mit 2:1 in Führung gebracht, Iberer (39.) kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts die Linzer erstmals mit 3:2 in Führung gebracht. Letztlich war es ein nicht unverdienter Sieg der Black Wings, daran konnte auch der späte Anschlusstreffer von Trattnig wenige Sekunden vor Schluss nichts mehr ändern.

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HC TWK Innsbruck - HK Acroni Jesenice 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)
Tiroler Wasserkraftarena, 2.000, SR Berneker
Tore: Brennan (20./PP), Ofner (34./PP) bzw. Hebar (10.), Marcel Rodman (29., 57.), Razingar (58., 60./EN)
Strafminuten: 10 bzw 12.

Bis vor einer Woche ist der HC Innsbruck nach vier klaren Siegen zum Meisterschaftsauftakt der klare Tabellenführer der Erste Bank Eishockey-Liga gewesen, doch innerhalb einer Woche wurden den "Haien" die Zähne gezogen. Am Sonntagabend verloren die Tiroler auf heimischen Eis in einer tollen Partie gegen Jesenice mit 2:5 (1:1,1:1,0:3), nachdem es zuvor in Villach (2:5) und Klagenfurt (1:6) Pleiten gab. Die Innsbrucker stürzten damit in eine Minikrise, noch dazu da auf die Tiroler nun drei Auswärtspartien in Folge warten.

Zu Beginn der Sonntag-Partie merkte man der Truppe von Ron Kennedy die Verunsicherung an. Jesenice bestimmte klar die Partie, nach zwei Stangenschüssen brachte Hebar die Slowenen mit einem Schlagschuss völlig verdient in Führung (10.). Den Tirolern gelang aber noch 16 Sekunden vor der ersten Pause in Überzahl der Ausgleich durch Rich Brennan.

Ein Tor, das den Haien Selbstvertrauen zurückgab. Im zweiten Spielabschnitt, der von beiden Teams schnell geführt wurde, bestimmten die Innsbrucker die Partie. In Führung ging aber völlig überraschend Jesenice durch einen verdeckten Schuss von Marcel Rodman (29.). Harald Ofner gelang fünf Minuten später der Ausgleich, erneut im Powerplay.

In einem berauschenden Schlussdrittel gab es Chancen auf beiden Seiten. Die glücklichere Mannschaft war aber jene aus Slowenien. Einen Abpraller verwandelte Rodman locker zur neuerlichen Führung (57.) Die Schlusspunkte setzte schließlich der Ex-Innsbrucker Tomaz Razingar. Nur 31 Sekunden nach dem 3:2 erhöhte er auf 4:2, um in der Schlussminute noch ein Empty-Net-Goal zu erzielen.

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VSV - KAC 6:3 (2:0, 2:2, 2:1)
Villach, 4.500 (ausverkauft), SR Cervenak
Tore: T. Raffl (9./PP, 31.), Scoville (15./PP), Cavanaugh (33./SH), Lanzinger (57.), Kaspitz (59./EN) bzw. Schellander (26.), Schuller (30./PP), Norris (54./PP)
Strafminuten: 14 plus 10 M. Raffl bzw. 14

Der Villacher SV hat das erste Kärntner Derby der Saison gegen Rekordmeister KAC vor eigenem Publikum 6:3 (2:0,2:2,2:1) gewonnen. Die Blau-Weißen feierten am Sonntag im 243. Aufeinandertreffen der Lokalrivalen den 115. Sieg, die Klagenfurter halten bei 112 Erfolgen (16 Remis). Der VSV bleibt nach der siebenten Runde der Erste Bank Eishockey Liga weiter Vorletzter, die Rotjacken kassierten nach zuletzt zwei überzeugenden Siegen die dritte Saisonniederlage und bleiben Tabellen-Dritter.

Die Villacher entschieden in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Villacher Stadthalle das ausgeglichene erste Drittel dank zweier Powerplay-Tore durch Thomas Raffl (9.) und Darrel Scoville (15.) für sich. Teamstürmer Raffl traf in seinem 200. Ligaspiel unter Mithilfe von KAC-Schlussmann Enzenhofer per Weitschuss, Abwehrspieler Scoville verwertete ein Kaspitz-Zuspiel aus kurzer Distanz. Die ebenbürtigen Klagenfurter waren stets am starken Villach-Torhüter Prohaska gescheitert.

Bis Mitte des zweiten Drittels schafften die Gäste dann den Ausgleich. Schellander (26.) nach einer schönen Kombination und Schuller (30./PP) volley aus einem Gestocher trafen. Raffl besorgte aber 50 Sekunden später mit einem sehenswerten Solo die neuerliche Führung für den VSV, die Legionär Dan Cavanaugh (33.) mit einem Treffer in Unterzahl nach Doppelpass mit Sandrock wieder auf zwei Tore ausbaute.

Die Villacher verlegten sich im Schlussdrittel aufs Kontern und überließen den Gästen das Spiel. Die Klagenfurter schafften sechs Minuten vor Spielende in Überzahl durch Topscorer Warren Norris neuerlich den Anschlusstreffer. VSV-Routinier Günther Lanzinger (57.) machte dann aber die Hoffnungen der Klagenfurter mit seinem ersten Saisontreffer zunichte. Der 6:3-Endstand gelang Roland Kaspitz in der 59. Minute nach einer verfrühten Herausnahme von KAC-Keeper Enzenhofer ins leere Tor. Der VSV feierte den ersten Derby-Sieg im Jahr 2008, nachdem man heuer in der alten Saison dreimal in Folge verloren hatte.

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Olimpija Laibach - Vienna Capitals 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
Tivoli-Halle Laibach, 1.200, SR Fussi
Tore: Healey (2.), Lebeau (34.), Selmser (57.), Gratton (60./Empty net)
Strafminuten: 14 bzw. 16

Die Vienna Capitals haben am Sonntag den dritten Sieg in Serie in der Erste Bank Eishockey Liga gefeiert, die Bundeshauptstädter setzten sich vor 1.200 Zuschauern auswärts in der Tivoli-Halle mit 4:0 (1:0,1:0,2:0) gegen Schlusslicht Olimpija Laibach durch. Die Tore erzielten Healey (2.), Lebeau (34.), Selmser (57.) und Gratton (60.).

Die Wiener, die punktegleich mit KAC, Salzburg und Innsbruck an sechster Stelle der Tabelle bleiben, sind nun auch bereits seit 152 Minuten ohne Gegentreffer. Es war in der laufenden Saison allerdings der erste Erfolg in der Fremde nach zwei Niederlagen. Nicht mit dabei war Kapitän Darcy Werenka wegen einer Knieverletzung.

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Alba Volan Szekesfehervar - Graz 99ers 1:3 (1:2, 0:0, 0:1)
Szekesfehervar, 3.000, SR Altersberger
Tore: Ocskay (8.) bzw. Iob (11.), Day (18./SH), Kuiper (48.)
Strafminuten: 12 bzw. 20

Die Graz 99ers haben am Sonntag in der siebenten Runde der Erste Bank Eishockey Liga einen 3:1 (2:1,0:0,1:0)-Erfolg bei Szekesfehervar verbucht. Die Steirer kamen gegen die Ungarn zu ihrem dritten Saisonerfolg, die Ungarn kassierten ihrerseits die dritte Niederlage. Die Steirer rangieren weiter auf Tabellenrang sieben, Szekesfehervar behielt trotz der Niederlage Rang zwei.

Die Grazer gerieten in der 8. Minute durch Ocskay in Rückstand. Iob (11.) und Day (18.) in Unterzahl sorgten dann noch im ersten Drittel für die 2:1-Führung der Gäste. Nach einem trotz neun Powerplay-Gelegenheiten torlosen Mitteldrittel war es Graz-Neuzugang Kuiper (48.), der für das vorentscheidende dritte Tor der Steirer verantwortlich zeichnete.

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