EBEL

Linz deklassiert Innsbruck

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Tabellenführer Black Wings Linz baut mit einem 7:2- Kantersieg gegen Innsbruck die Tabllenführung aus, da die Vienna Capitals und Jesenice verloren.

Die Linzer Black Wings haben sich am Sonntag dank eines 7:2-Kantersiegs gegen die Innsbrucker Haie als Tabellenführer ins neue Jahr verabschiedet. Die Oberösterreicher ließen den Tirolern vor eigenem Publikum in der 35. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) keine Chance und sind auch in der letzten Runde nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Für die Haie hingegen könnte der direkte Zug ins Play-off abgefahren sein.

Linzer gaben klar den Ton an
Linz, das in der 34. Runde erstmals in der Saison die Tabellenführung übernommen hatte, gab von Beginn an den Ton an. Purdie stellte mit einem Doppelschlag innerhalb der zweiten Minute auf 2:0, traf erst nach schönem Querpass von Leahy und verwertete nur 40 Sekunden später nach Vorlage von Divis aus kurzer Distanz.

Während bei den Gastgebern Angriff und Verteidigung perfekt harmonierten, taten sich die um Platz sechs - und damit die direkte Play-off-Qualifikation - kämpfenden Innsbrucker hart und ließen erstmals durch Dagenais in der 36. Minute das Linzer Netz zittern. Da war die Partie freilich bereits gelaufen, führten die Oberösterreicher dank Treffern von Oberkofler (12.), Tiley (20.) und Schlacher (24.) schon mit 5:1, nach 37 Minuten gar mit 6:1 (Divis).

Der letzte Treffer für Innsbruck durch Hohenberger (39.) blieb kosmetischer Natur, das letzt Wort hatten völlig verdient die Linzer, die noch in der letzten Minute des zweiten Drittels den Endstand von 7:2 (Severson) herstellten und einen torlosen Schlussabschnitt zum Triumphzug umgestalteten.

Linz-Coach Jim Boni blieb nach dem Eishockey-Fest gelassen: "Wir waren kompakt, läuferisch und in den Zweikämpfen sehr stark. Der erste Platz nach dem Grunddurchgang ist ein Lob für die Mannschaft und ihre Arbeit. Das bedeutet vier Punkte für die nächste Runde. Aber es geht wieder von vorne los. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, es ist viel zu früh, etwas zu sagen."

KAC sicherte sich Playoff-Platz
Eishockey-Rekordmeister KAC hat mit einem 7:3-(2:3,2:0,3:0)-Heimerfolg gegen die Vienna Capitals das Ticket für die Platzierungsrunde gebucht. Die Klagenfurter schafften in einer über lange Zeit ausgeglichenen Partie vor 5.153 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle mit einem Doppelschlag durch Hager und Craig in Minute 34 den Umschwung und gingen im vierten Saisonduell mit den Wienern damit erstmals als Sieger vom Eis.

Die nun auf Platz fünf liegenden Kärntner schafften durch Arlbrandt (4./PP) und Schellander (6.) zwar frühe Tore, danach nutzten die Gäste ihre Powerplay-Möglichkeiten durch Tropper (8.), Marcel Rodman (11.) und Casparsson (15.) jedoch eiskalt und gingen mit einem 3:2 in die erste Drittelpause.

In einem umkämpften zweiten Spielabschnitt traf Hager zum Ausgleich, der Ex-Caps-Spieler Craig stellte nur 44 Sekunden später die Partie auf den Kopf. Im Schlussdrittel konnte der Tabellenzweite nicht mehr zulegen und kassierten durch Norris (46., 59./PP) und Hinz (48./SH) noch eine deutliche Klatsche.

Salzburg siegte mit Mühe in Graz
Meister Red Bull Salzburg hat seinen Platz in der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gebucht. Die ersatzgeschwächten Salzburger landeten bei den neuntplatzierten Graz 99ers einen wichtigen 3:2-Sieg nach Verlängerung, rückten in der Tabelle auf Rang vier vor und sind damit vor der Schlussrunde kommenden Freitag nicht mehr aus den Top sechs zu verdrängen.

Mairitsch (6.) und Green (49.) hatten den Meister, der neben dem verletzten Marco Pewal auch Starverteidiger Rick Jackman (mit Kanada beim Spengler Cup in Davos) vorgeben musste, in einem temporeichen Spiel zweimal in Führung gebracht. Doch Stuart (13.) und Jan glichen jeweils aus - Letzterer erst 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Zehn Sekunden vor Schluss der Overtime gelang dann Welser nach Vorarbeit von Lynch und Green die endgültige Entscheidung.

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VSV wieder unter den Top-Sechs
Der VSV hat nach dem ersten von zwei Endspielen im Kampf um den sechsten Playoff-Rang mit einem 5:3-(2:2,2:0,1:1)-Auswärtserfolg beim HK Jesenice gegenüber Innsbruck vorgelegt. Der Vizemeister aus der Draustadt, der in der 36. und abschließenden Runde des Grunddurchgangs am Freitag im Derby den KAC empfängt, liegt nun einen Zähler vor den Tirolern.

Auch eine rasche 2:0-Führung der Slowenen nach nur neun Minuten brachten die Villacher nicht aus dem Konzept. Nach dem Abschlusstreffer durch Raffl (11.) drehten die Kärntner mit zwei Toren in Unterzahl das Spiel. Gauthier (17.) sorgte nicht nur für das 2:2, sondern bereitete die Führung durch Pfeffer (35.) mustergültig vor. Oraze (36.) gelang nur 44 Sekunden später die Vorentscheidung.

Zwar verkürzte Jesenice-Topscorer Matthiasson mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 3:4 (43./SH), nachdem die drittplatzierten Slowenen in der Schlussminute ihren Torhüter jedoch vom Eis geholt hatten traf Bousquet zum Endstand.

Szekesfehervar von Laibach beim 3:7 zu Hause gedemütigt
Keine gute Figur hat Alba Volan Szekesfehervar am Sonntag in der 35. Runde der Erste Bank Eishockey Liga gemacht. Das ungarische Tabellenschlusslicht unterlag Olimpija Laibach mit 3:7 (0:2,0:2,3:3) und hält damit weiter bei nur fünf Saisonsiegen. Für die Gäste war der dritte Sieg en suite freilich relativ bedeutungslos, im Kampf um Platz sechs waren die Slowenen ohnehin schon ohne Chance.

Erst im Schlussdrittel kamen die Ungarn auf Touren, die Partie war da beim Stand von 0:4 freilich bereits gelaufen. Neuzugang Elik, der in seinem ersten Spiel für Laibach vier Punkte verzeichnete, hatte den Trefferreigen der Gäste in der dritten Minute eröffnet, Zupancic (17.), Intranuovo (24.) und Yarema (41.) legten zugunsten der Slowenen nach.

Dank zweier Treffer von Kovacs (43.,60.) und eines Macsweyn-Tores (54.) kamen die Ungarn im letzten Abschnitt zwar zu drei Torerfolgen, Laibach sorgte mit vier Toren durch Intranuovo (52.) und Yarema (41.,52.,53.) aber auch im Finish für klare Verhältnisse.

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