Qualifikation

Österreich bei Olympia nur Zuschauer

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Das ÖEHV-Team ist nach dem 1:2 gegen Deutschland nur Olympia-Zuschauer. Die Qualifikation wurde in Hannover vorzeitig verpasst.

Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat am Samstag das Olympia-Ticket verspielt. Die ÖEHV-Auswahl musste sich beim Qualifikationsturnier in Hannover Gastgeber Deutschland mit 1:2 (0:0,1:2,0:0) geschlagen geben und hat damit schon vor dem abschließenden Spiel am Sonntag (13.30) gegen Japan keine Chance mehr, sich für Vancouver 2010 zu qualifizieren. Deutschland ist damit zum 20. Mal in Folge bei Olympia dabei, Österreich ist wie 2006 in Turin nur Zuschauer.

Die Mannschaft von Teamchef Lars Bergström lieferte dem Favoriten einen harten Kampf, war den Deutschen mindestens ebenbürtig. Doch lediglich Dieter Kalt konnte Torhüter Dimitri Pätzold bezwingen (31.), Yannic Seidenberg (23.) und John Tripp im Powerplay (34.) schossen die Deutschen nach Vancouver.

Die Österreicher setzten gut um, was sie sich vorgenommen hatten. Sie spielten konzentriert und diszipliniert und hielten gegen die robusten Deutschen auch körperlich dagegen. Die Gastgeber kamen im ersten Drittel so zu keiner großen Chance, zu Beginn des Mitteldrittels allerdings schoss Yannic Seidenberg die Deutschen in Führung. Die Österreicher brachten die Scheibe hinter dem Tor nicht weg, Seidenberg bezwang Torhüter Bernd Brückler mit einem Schuss aus spitzem Winkel (23.).

Doch wie schon in der Partie gegen Slowenien (3:4 n.V.), als die Bergström-Truppe dreimal einen Rückstand aufholte, ließen sich Kalt und Co. nicht aus dem Konzept bringen. Sven Felski traf in der 24. Minute die Stange, doch Druck machten die Österreicher. Gerhard Unterluggauer traf ebenfalls nur Aluminium (30.), in der 31. Minute gelang Kapitän Dieter Kalt aber der verdiente Ausgleich. In seinem 195. Länderspiel stocherte der Routinier die Scheibe über die Linie, nachdem Torhüter Dimitri Pätzold einen Schuss nicht festhalten konnte.

Die Freude währte nur kurz. Neun Sekunden, nachdem Philippe Lakos auf die Strafbank geschickt worden war, traf John Tripp im Powerplay von der blauen Linie zum 2:1 für die Heimischen (34.). Brückler war dabei die Sicht verstellt. So gingen die Deutschen trotz eines Schussverhältnisses von 27:12 für die Österreicher mit einem Vorsprung in das letzte Drittel.

Die Rot-Weiß-Roten waren auch da am Drücker, hatten durch Kalt (52.) einen weiteren Stangenschuss, der Ausgleich gelang aber nicht mehr.

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