NHL

Penguins erzwingen 6. Finalspiel

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Detroit vergibt daheim ersten Matchball, Pittsburgh siegt in dritter Verlängerung. Kampf um den Stanley-Cup geht mit Spiel 6 in Pittsburgh weiter.

Die Detroit Red Wings haben in der Finalserie der NHL um den Stanley Cup (best of seven) ihren ersten Matchball vergeben. Das beste Team der Vorrunde der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga verlor Montagnacht (Ortszeit) auf eigenem Eis das fünfte Match gegen die Pittsburgh Penguins nach der dritten Verlängerung mit 3:4. Petr Sykora erzielte nach 110 Minuten in der ausverkauften Joe-Louis-Arena den entscheidenden Treffer für die Gäste, die in der regulären Spielzeit erst 34,3 Sekunden vor der Schlusssirene durch Maxime Talbot zum Ausgleich gekommen waren.

Penguins können Historisches schaffen
Pittsburgh hat nun im sechsten Spiel am Mittwoch Heimrecht und damit die Chance, die Statistik auf den Kopf zu stellen. Die "Pinguine" wären im Falle eines Gewinns der wichtigsten Club-Trophäe der Welt das erste Team seit 66 Jahren (1942, Toronto Maple Leafs), das einen 1:3-Rückstand in der Finalserie umdreht. "Wenn wir am Mittwoch gewinnen, dann wird der Druck auf Detroit sehr groß", erklärte Sykora.

Auf und ab
Pittsburgh war mit dem erst zweiten Schuss in Führung gegangen (Marian Hossa/9.) und hatte noch im ersten Abschnitt auf 2:0 erhöht, als Nicklas Kronvall einen Schuss von Adam Hall ins eigene Tor lenkte. Darren Helm gelang im Mitteldrittel der Anschlusstreffer, Pawel Datsyuk glich im dritten im Powerplay aus. Das 3:2 für Detroit durch Brian Rafalski knapp zehn Minuten vor Schluss ließ die 20.000 Fans jubeln, doch Talbot störte in letzter Minute die Meisterfeier.

Schließlich jubelte doch noch Pittsburgh, dessen Keeper Marc-Andre Fleury im fünftlängsten Finalmatch der NHL-Geschichte 55 Schüsse abwehrte. Detroit kassierte die erst zweite Heimniederlage im Play-Off, hat aber am Mittwoch nochmals Matchball zum elften Gewinn des NHL-Titels.

Stanley-Cup-Finale, Spiel 5
Detroit Red Wings - Pittsburgh Penguins 3:4 n. 3. V. (0:2,1;0,2:1/0:1)
Tore: Helm (23.), Datsyuk (47./PP), Rafalski (50.) bzw. Hossa (9.), Hall (15.), Talbot (60.), Sykora (110./PP)
Stand in der Serie 3:2

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