Erste Bilanz

Pöck der große Gewinner

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Erste Woche der NHL ist vorbei. Aus österreichischer Sicht ist überraschend Thomas Pöck der große Gewinner.

Pöck stark verbessert
Dass Pöck den Sprung in den Kader der New York Rangers schaffen würde, war bereits zu Beginn des Trainingscamps abzusehen. Dass er aber den Routinier und Co-Kapitän Darius Kasparaitis aus dem Rangers-Kader verdrängt, grenzt fast schon an eine kleine Sensation. Und: Pöck dankte Coach Renney das ausgesprochene Vertrauen mit großartigen Leistungen. Beim 5:4 Sieg (n.P.) über die Philadelphia Flyers kam Pöck bereits im zweiten Saisonspiel zu seinem ersten Scorerpunkt.

Die Rangers sind nach zwei Spielen noch ungeschlagen und die Fans der " Blueshirts" zeigen sich in den Fan-Foren von der Verbesserung des Österreichers angetan - viele konnten gar nicht glauben, dass es der selbe "Pock" ist der da am Eis steht, wie der, der im letzten Frühjahr für einige Partien vom Farmteam in Hartford geholt wurde.

Vanek mäßig zufrieden
Den besten Saisonstart seit 1994 verzeichneten die Buffalo Sabres mit Thomas Vanek. Drei Siege in Serie bedeuten zugleich die souveräne Führung - sowohl in der Northeast Division, als auch in der Eastern Conference und der gesamten Liga. Mittendrin, statt nur dabei, ist auch Österreichs Teamstürmer Thomas Vanek, der in den ersten drei Partien auf zwei Scorerpunkte und eine positive +/- Bilanz von plus 1 kam.

Keine Spielharmonie
Während der Steirer in den ersten beiden Partien groß aufspielte, lief es im dritten Spiel (gegen die Ottawa Senators) nicht mehr so rund. Der Grund: Coach Ruff spannte Vanek wie schon im Vorjahr wieder mit Derek Roy und Maxim Afinogenow zusammen. Im Interview mit oe24.at ließ Vanek schon im Sommer anklingen, dass sein Spielverständnis alles andere als mit dem Russen harmoniert. Dementsprechend schwach war diese Linie gegen Ottawa dann auch.

Gegen Detroit und Rangers
Bis zum nächsten Spiel haben die Sabres nun etwas Zeit zu regenerieren: am kommenden Freitag steht der Schlager in Detroit gegen die Red Wings am Programm. Nach dem Spiel in Detroit geht es mit dem Flieger sofort Richtung Buffalo, da bereits am nächsten Tag ein für Österreich historisches Spiel am Programm steht: da empfangen die Sabres nämlich die New York Rangers und erstmals - so Pöck seinen Stammplatz bis dahin nicht verliert - sollte es damit zu einem direkten Aufeinandertreffen zweier Österreicher in der NHL kommen.

Weitere Gewinner und Verlierer
Wie sieht's beim Rest der Liga aus? Die größte Enttäuschung ist bisher sicherlich Titelverteidiger Carolina Hurricanes: nach drei Spielen steht man mit ebenso vielen Niederlagen da. Die Philadelphia Flyers haben mit Einer Niederlage in der regulären Spielzeit und einer Niederlage nach Penaltyschießen bislang ebenso enttäuscht.

Im Westen haben Dallas, Minnesota, San Jose und Titelfavorit Anaheim nach zwei Spielen noch eine weiße Weste. Die erste Niederlage mussten am Sonntag hingegen die Vancouver Canucks hinnehmen: vier Punkte aus drei Spielen sind für das Grabner-Team aber dennoch mehr, als man sich vor Saisonstart erhoffen durfte. Enttäuschend bisher die Nashville Predators, die nach zwei Spielen noch auf den ersten Punkt warten und auch Detroit hat bisher erst zwei Pünktchen am Konto.

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