EBEL

Salzburg ist österreichischer Eishockey-Meister

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Im Finale der EBEL wartet nun die tschechische Mannschaft aus Znaim.

Red Bull Salzburg steht vorzeitig als österreichischer Meister fest. Der Titelverteidiger fixierte am Donnerstag mit einem neuerlichen 2:1 beim VSV den Finaleinzug und auch den Titel, weil sich im zweiten Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga der tschechische Vertreter Znojmo gegen Linz durchsetzte. Die Znaimer gewannen auswärts 5:2, womit sie die Serie wie Salzburg 4:2 für sich entschieden.

Final-Serie ab 1. April

Während die Salzburger bereits Stammgäste im Endspiel sind, ist es für die seit 2011 in der Liga mitwirkenden Tschechen mit dem österreichischen Verteidiger Andre Lakos das erste Endspiel. Das Duell um die EBEL-Krone im Modus "Best of seven" beginnt am 1. April in der Mozartstadt.

Thriller in Villach
In Villach dauerte es vor 4.500 Zuschauern mehr als 47 Minuten, bis der erste Treffer fiel. Ben Walter schloss einen mustergültigen Konter zum 1:0 ab. Zuvor hatten beide Teams etliche hochkarätiger Möglichkeiten - darunter einige sogar in 5:3-Überzahl - vergeben. Für die im Powerplay einmal mehr nicht durchschlagskräftigen Villacher scheiterten etwa die Teenager Christian Jennes und Christof Kromp aus idealer Position an Salzburgs Schlussmann Juuso Riksman. Aber auch die Salzburger hatten den Puck trotz guter Chancen nicht im Tor von J.P. Lamoureux untergebracht.

Dreieinhalb Minuten nach der Salzburger Führung gelang dem aufgerückten Peter Weihager der Ausgleich. Die Freude des VSV währte aber nur kurz, denn Brett Sterling schoss bereits 18 Sekunden später das 2:1. Der neuerliche Ausgleich glückte den Villachern nicht mehr, wodurch die Salzburger nach dem KAC auch den zweiten Kärntner Club ausschalteten. Trotz der Niederlage - die vierte mit dem gleichen Ergebnis - wurde die Truppe von Trainer Greg Holst von den eigenen Fans minutenlang gefeiert. Den Salzburger Finaleinzug bejubelten 200 mitgereiste Anhänger.

Znojmo wirft Linz raus
Im zweiten Match des Abends erwischte Znojmo vor fast 5.000 Zuschauern den deutlich besseren Start und gab diesen Bonus nicht mehr aus der Hand. Roman Tomas (5.) und Martin Podesva (8./PP) brachten Znojmo 2:0 in Führung. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Linzer schnell und schafften durch Goalgetter Andrew Kozek (12.) aus einem Gestocher den verdienten Anschlusstreffer, der Ausgleich fiel aber nicht.

Zur Hälfte des von beiden Teams vorsichtiger geführten Mitteldrittels sorgte auf der Gegenseite neuerlich Tomas in Überzahl für die abermalige Zweitoreführung der Tschechen. Mit dem dritten Powerplay-Treffer von Znojmo zum 4:1 nach Fehler von Linz-Tormann Michael Ouzas durch Peter Pucher (49.) war die Entscheidung gefallen. Kozek (53.) gelang nur noch das 2:4, in der Schlussminute erhöhten die Gäste ins leere Tor auf 5:2. Durch die klare Heimniederlage scheiterten die Linzer bereits zum vierten Mal in Serie im Semifinale, als Trost stehen sie aber wieder als Champions-League-Teilnehmer fest.

Znojmo darf hingegen als nächste ausländische Mannschaft nach Bozen im Jahr 2014 Salzburg im Endspiel fordern. Vor zwei Jahren hatten die Südtiroler überraschend die Oberhand behalten.

 

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