EBEL

Siege für Capitals und Salzburg in Play-Offs

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Die Capitals aus Wien und die Bullen aus Salzburg kamen zu deutlichen 4:1 Auswärtssiegen. Die Black Wings aus Linz verloren, der KAC steht vor dem Aus.

HC TWK Innsbruck - Vienna Capitals 1:4 (1:1,0:2,0:1)
Die Vienna Capitals haben am Sonntag den Grundstein zum Einzug ins Halbfinale der Eishockey-Meisterschaft gelegt. Die Wiener, die den Grunddurchgang als Erster beendet hatten, gewannen in Innsbruck das zweite Spiel gegen die Haie klar 4:1 (1:1,2:0,1:0). Die Caps, die in allen Belangen besser waren, benötigen damit am Dienstag nur noch einen Heimsieg, um die "best of five"-Serie vorzeitig für sich zu entscheiden.

Dabei begann das erste Drittel ganz nach dem Geschmack der Tiroler Fans: Pare brachte die Innsbrucker Haie nach Razingar Zuspiel mit einem Heber in Führung (9.). Doch der Ausgleich der Wiener ließ nicht lange auf sich warten. Werenka traf mit einem Schuss aus dem Hinterhalt (12.), nachdem er zuvor schon einen Riesensitzer ausgelassen hatte.

Im zweiten Abschnitt kamen die Wiener immer besser ins Spiel und kombinierten nach Belieben. Doch erst als nach fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen etwas Play-off-Stimmung in der ausverkauften Wasserkraftarena aufkam, Fans Gegenstände aufs Eis warfen, sorgten die Wiener mit einem Doppelpack (Rheaume 37., Marcel Rodman 38.) für die frühzeitige Vorentscheidung.

Als Casparsson im Schlussdrittel in Überzahl zum 4:1 für die Capitals erhöhte, war die Partie gelaufen und die Gäste konnten die Partie locker zu Ende spielen.

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Olimpija Laibach - KAC 4:0 (0:0,2:0,2:0)
Olimpija Laibach bleibt die Überraschung im Play-off der Erste Bank Eishockey Liga. Die Slowenen haben am Sonntag im zweiten Viertelfinal-Spiel mit dem souveränen 4:0-Heimsieg gegen den KAC auf 2:0 in der "best of five"-Serie gestellt. Die Klagenfurter stehen damit am Dienstag unter Siegzwang.

Im slowenisch-österreichischen Duell dauerte es eine halbe Stunde bis die Torsperre durchbrochen wurde. Davor waren in der Anfangsphase wie schon im ersten Spiel die Klagenfurter am Drücker. Laibach-Goalie Alex Westlund zeichnete sich mehrmals aus, dazu rettete die Slowenen bei einem Troy-Schuss die Stange.

Etwas gegen den Spielverlauf gab es aber in der 31. Minute auf der Laibacher Seite den ersten Torjubel, als Topstürmer Raffaele Intranuovo direkt von der Strafbank kommend einen Konter alleine zum 1:0 abschloss. Danach konterten die Heimischen den KAC aus: Brendan Yarema schloss souverän ab - 2:0. Den Gästen schien damit im zweiten Drittel der Zahn gezogen zu sein.

Der KAC fand auch im Schlussdrittel lange kein Rezept gegen die defensiv gut orientierten Laibacher. KAC-Schlussmann Andrew Verner hielt sein Team mit super Paraden aber weiterhin im Spiel. Seine Vorderleute nutzten aber beste Chancen im Powerplay nicht. Die endgültige Entscheidung blieb dem Spielmacher der Slowenen vorbehalten. "Oldie" Todd Elik stellte in der 51. Minute auf 3:0. Das Empty-Net-Goal von Brian Felsner (richtig) war nur noch Zugabe.

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EC Pasut VSV - EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:1,1:0,0:3)
Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat am Sonntag einen großen Schritt Richtung Halbfinale der Erste-Bank-Eishockey-Liga gemacht. Die Salzburger setzten sich im zweiten Viertelfinale gegen Vizemeister Villacher SV auswärts verdient, aber deutlich zu hoch 4:1 (1:0,0:1,3:0) durch und führen nun in der best-of-five-Serie 2:0. Bereits am Dienstag um 19.15 Uhr können die Salzburger daheim in ihrer Eisarena den Sack zumachen und ins Semifinale einziehen.

Zum Auftakt hatten sich die Mozartstädter am Donnerstag mit 5:4 nach Penaltyschießen durchgesetzt. In Villach gingen die Gäste wenige Sekunden vor Ende des ersten Drittels durch Donald MacLean verdient 1:0 in Führung (20.). Im Mitteldrittel waren die Villacher am Drücker und glichen durch Martin Oraze aus (31.). Im Schlussabschnitt setzten die Salzburger dann ihre spielerische Überlegenheit eiskalt in Tore um und entzauberten auch den starken Villach-Goalie Gert Prohaska.

Zunächst sorgte Thomas Koch für das 2:1 (45.), die Entscheidung fiel dann aber erst in der 59. Minute durch Daniel Welser (59.), der nach toller Vorarbeit von Marco Pewal traf. Das empty-net-Tor von Josh Green machte den Endstand perfekt.

Und VSV-Coach Greg Holst munterte seine Jungs auf: "Wir dürfen nicht aufgeben. Der letzte Sieg ist sehr oft der schwierigste." Ob der Austro-Kanadier auch kommende Saison Villach-Coach ist, steht offiziell noch nicht fest. "Meine Entscheidung ist gefallen, aber ich gebe sie noch nicht bekannt."

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HK Acroni Jesenice - UHC Liwest Black Wings Linz 4:2 (1:1,3:1,0:0)
Die Black Wings aus Linz haben im zweiten Spiel des Play-off-Viertelfinales der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) in Jesenice mit 2:4 (1:1,1:3,0:0) verloren. Vor 3.800 Zuschauern gingen die Black Wings zwar zweimal in Führung, im zweiten Drittel drehten die Slowenen das Spiel aber zu ihren Gunsten. Ihnen gelang somit der 1:1-Ausgleich in der "Best-of-five"-Serie.

Die Linzer, die das erste Aufeinandertreffen mit 5:2 für sich entschieden hatten, gingen durch ein erfolgreiches Powerplay bereits nach zwei Minuten in Führung. In Überzahl kassierten die Oberösterreicher jedoch das 1:1 durch Healey (6.). In der Folge fing sich Linz viele Strafen ein und überstand u.a. sechs Minuten Unterzahl ohne Gegentreffer.

Wie die ersten 20 Minuten begann auch das Mitteldrittel für die Black Wings optimal, Severson scorte zum 2:1 (23.). Die Führung hielt aber nicht lange, Bekar stellte auf 2:2 (25.). Per Doppelschlag von Hafner und Golicic (36./37.) drehte Jesenice die Partie sogar zum 4:2. Das Ende dieses Drittels gestaltete sich dann sehr kurios: Wegen des zunehmenden brüchigeren Eises wurde 96 Sekunden vor dem Ende abgebrochen. Diese Zeit wurde vor Beginn des dritten Drittels nachgeholt.

Die Linzer nützten zwei Powerplay-Chancen am Anfang des abschließenden Durchgangs nicht und liefen immer erfolgloser dem Rückstand hinterher. 90 Sekunden vor dem Ende nahm man Torhüter Penker vom Eis - umsonst. So stehen die Black Wings am Dienstagabend in Linz beim dritten Spiel der Serie wieder in der Pflicht.

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