Liga-Check

So stark ist der KAC

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Hockeyboom in Klagenfurt: Die Rotjacken fiebern dem Liga-Start entgegen. Erklärtes Ziel: die Playoffs.

Im Vorjahr startete der KAC mit fünf Pleiten en suite in die Saison. Kevin Primeau musste bereits nach sieben Runden seinen Trainersessel räumen. Manager Hafner wurde gefeuert und Präsident Karl Safron legte sein Amt nieder. Heuer soll beim Rekordmeister alles anders verlaufen: Neo-Präsident ­Egbert Frimmel und der neue Manager Peter Tschernitz haben alles in Bewegung gesetzt, um nach zwei Pleitejahren wieder unter die Top vier zu kommen. Zudem soll die katastrophale Derby­bilanz der letzten zweieinhalb Jahre gegen Erzrivalen VSV aufgebessert werden. In den letzten 18 Begegnungen gewannen die Villacher ­Adler 17 Mal.

KAC-Herz
Zwölf Spieler mussten nach dem enttäuschenden siebenten und vorletzten Rang im Grunddurchgang die Klagenfurter verlassen. Von den neun Neuen sind Johannes Reichel (Rögle, SWE), Christoph Quantschnig (Graz 99ers), Gregor Hager (RB Salzburg) und Dave Schuller (Capitals) beim 28-fachen österreichischen Meister groß geworden und nun wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Goalie Andrew Verner wurde eingebürgert, trotzdem stehen sieben Kanadier auf der Gehaltsliste der Rotjacken: Mit EBEL-Torschützenkönig Mike Craig (Capitals), Ben Thomson (Houston Aeros), Andy Schneider (Düsseldorf), Jeff Tory (Ingolstadt) und Kirk Furey (Iserlohn) sind gleich fünf neue Cracks am Wörthersee gelandet.

Trainer
Verändert hat sich auch der Trainerstab von Coach Many Viveiros: Mit Co-Trainer Mario Schaden, Goalie-Coach Michi Suttnig und Nachwuchsleiter Gerry Ressmann stehen ihm drei Fachleute zur Seite, die jahrelang den rot-weißen KAC-Dress trugen.

Boom
Die ganze Stadt ist bereits heiß auf die neue Saison. Über 2.000 Fans kamen zur spektakulären Spielerpräsentation auf die Wörtherseebühne – das hat’s in der KAC-Geschichte noch nie gegeben. Auch der Aboverkauf deutet darauf hin, dass Hockey in der Lindwurmstadt boomt: Über 3.000 Abos wurden bereits verkauft und bis zum ersten Heimspiel gegen Linz (28. 9.) sind noch zwei Wochen Zeit. Für zusätzliches Interesse beim Rekordmeister wird sicherlich der neue Videowürfel oberhalb des mittleren Bullykreises sorgen, der internationales Flair in die Eishalle bringen soll.

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