Leckerbissen

Topstars bei der A-WM in Deutschland

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Im Mai findet die Eishockey-WM in Deutschland statt - mit etlichen NHL-Stars.

Während Österreich ab nächstem Montag im niederländischen Tillburg um den Wiederaufstieg in die A-Gruppe kämpft, ringen ab 7. Mai in Deutschland eben jene Top-Nationen um den Weltmeistertitel. Auch wenn dieses Event klar im Schatten des heurigen Olympia-Turniers steht, kann auch die WM mit einigen absoluten Topstars aufwarten.

Durch die gleichzeitig stattfindenden NHL-Playoffs können zwar nicht alle Topstars in Deutschland antreten, aber allein jene Cracks, die mit ihren Clubs die Playoffs verpasst haben, lassen Fans mit der Zunge schnalzen. Vor allem Olympiasieger Kanada wird auch bei der WM auf ein mehr als schlagkräftiges Team zurückgreifen können.

Kanadier top
Obwohl es noch keine fixen Kaderlisten gibt, klingt das mögliche Team Canada schon jetzt wie ein "Who is who" im Eishockey: Von den Tampa Bay Lightning kommen nicht nur die beiden Altstars Vincent Lecavalier und Martin St. Louis sondern auch Jungstar und Torschützenkönig Steve Stamkos. Von den Carolina Hurricanes wird Center und Stanley Cup-Sieger Eric Staal erwartet. Von den New York Islanders wird man mit Jungstar und Nummer-1-Pick John Tavares rechnen dürfen. Der Superstar der Toronto Maple Leafs steht in der Verteidigung und heißt Dion Phaneuf. Ein weiterer gehypter Verteidiger ist Jay Bouwmeester von den Calgary Flames. Die Flames werden mit Jerome Iginla wohl auch den Kapitän des Nationalteams stellen. Und dann ist da noch Columbus-Star Rick Nash, der auch heuer wieder nicht den Playoff-Einzug schaffte. Dazu gesellen sich auch noch Ryan Getzlaf von den Anaheim Ducks und Brendan Morrow von den Dallas Stars. Und das ist nur ein Auszug der zur Verfügung stehenden Topstars der Kanadier.

Starke Schweizer und Skandinavier
Aber auch bei den anderen Nationalteams werden etliche NHL-Stars auflaufen. So darf die Slowakei auf einen fitten Marian Gaborik hoffen, der heuer bei den New York Rangers eine großartige Saison spielte. Für eine Überraschung könnte auch wieder die Schweiz sorgen, die auf Star-Verteidiger Mark Streit von den New York Islanders und vor allem den starken Goalie Jonas Hiller von den Anaheim Ducks bauen können.

Bei den Finnen baut man vor allem auf ein starkes Goalie-Duo, bestehend aus Niklas Bäckström (Minnesota) und Antero Nittymäki (Tampa). Von den möglichen Feldspielern stechen vor allem Allzeit-Größe Teemu Selänne (Anaheim), Oli Jokinen (NY Rangers)und Saku und Mikko Koivu hervor.

Ähnliches gilt für die Schweden, die im Tor auf "King" Henrik Lundquist von den NY Rangers bauen werden. Bei den Feldspielern klingen vor allem die Namen Johnny Oduya (Atlanta), Mattias Ohlund, Samuel Pahlsson und Fredrik Modin gut im Ohr.

Russland, USA geschwächt
Einige Teams müssen ihre Hoffnungen aber wohl stark zurückschrauben. So zum Beispiel die USA, bei Olympia noch Silbermedaillengewinner. Den Amerikanern fehlen nicht nur ihre Starspieler aus Chicago, Los Angeles und Detroit, sondern vor allem auch Super-Goalie Ryan Miller, der ja mit den Buffalo Sabres in den Playoffs engagiert ist. Umso mehr hofft man im Lager der "Stars and Stripes" auf Toronto-Stürmer Phil Kessel und die Verteidiger Eric Johnson (St. Louis) und Mike Komisarek (Toronto) Zweiter großer Verlierer sind die Russen, deren besten Spieler mit Alex Owetschkin (Washington) und Ewgeni Malkin (Pittsburgh) ebenfalls in Nordamerika engagiert sind und mit ihren Teams als Mitfavoriten auf den Cup gelten.

Hoffen auf frühes Playoff-Aus
Eine Hoffnung bleibt allen WM-Teilnehmern wie jedes Jahr: Dass wichtige Spieler mit ihren Teams schon in der ersten Playoff-Runde ausscheiden. Dann wird wie wild nachnominiert und der eine oder andere Schlüsselspieler kann das eigene Team doch noch verstärken.

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