NHL

Vanek führt Sabres zum Sieg

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Der Österreicher avancierte mit seinem Tor zum Matchwinner gegen Montreal. Pöck kam bei den Islanders nicht zum Einsatz.

Tor, Sieg und Auszeichnung zum besten Spieler der Partie - besser hätte der Auftakt in die neue Saison der National Hockey League (NHL) für Thomas Vanek kaum laufen können. Die Buffalo Sabres besiegten am Freitag die sehr hoch eingeschätzten Montreal Canadiens mit 2:1 nach Penaltyschießen, Vanek spielte sich dabei nicht nur mit einem sehenswerten Tor, sondern mit vielen weiteren starken Aktionen in den Mittelpunkt. Den vollen Erfolg fixierten im Penaltyschießen Ales Kotalik und Drew Stafford, beide bezwangen mit ähnlichen Spielzügen Torhüter Carey Price, während die Canadiens keinen Versuch erfolgreich abschließen konnten.

Fehlstart nicht wiederholen
Im Vorjahr hatten die Sabres einen klassischen Fehlstart hingelegt, den sie nicht mehr wettmachen konnten. Mitte November waren sie nach Punkten zweitschlechtestes Team und verpassten trotz Aufholjagd das Play-off. Volle Konzentration forderte Trainer Lindy Ruff daher heuer von der ersten Minute an. Montreal, im Vorjahr im Grunddurchgang das beste Team im Osten, kam als Gradmesser gerade recht in die mit 18.690 Fans ausverkaufte HSBC-Arena von Buffalo.

Robert Lang brachte die Canadiens zwar in der 3. Minute in Führung, doch Buffalo setzte die Vorgaben im ersten Drittel hervorragend um. Allen voran Vanek, der mit Derek Roy und Drew Stafford eine Sturmlinie bildete und die herausragende Erscheinung der ersten 20 Minuten war. Der 24-jährige Stürmer gab allein im ersten Drittel fünf Torschüsse ab, einer davon fand in der 8. Minute den Weg ins Tor. Nach Fehler von Komisarek an der Blauen Linie zog Vanek auf das Tor, ließ Verteidiger Markow noch vorbeischlittern und bezwang ohne Hektik Torhüter Price.

"Das ist mein Spiel, vor dem Tor bin ich ruhig", meinte Vanek. "Ich habe auf einen Pass geschaut und gehofft, dass der Verteidiger noch vorbeirutscht", beschrieb er seinen Treffer. Eine herrliche Einzelleistung, die auch Trainer Ruff gefiel. "Das war ein großartiger Spielzug", lobt er, um gleich anzufügen: "Er muss noch mehr schießen, schießen, schießen."

Positive Bilanz
Doch für den Anfang konnte Vanek, der die zweitmeiste Eiszeit aller Stürmer bekam, für sich und das Team positiv bilanzieren. "Es ist schön, wenn man das erste Tor gleich aus dem Weg hat. Ich hatte einige Chancen, hätte auch zwei oder drei Tore machen können. Aber eines ist gut und der Sieg ist das wichtigste. Ein Sieg ist ein Sieg", betonte der Stürmerstar. Dass er gegen den Rekordchampion, der heuer als einer der Titelkandidaten gehandelt wird, gelang, erfreut umso mehr.

Mit Zuversicht können die Sabres aber nun nach New York reisen, wo am Montag die Islanders, die Mannschaft von Thomas Pöck, und am Mittwoch die mit drei Siegen in drei Spielen souverän gestarteten Rangers warten.

Östereicher-Duell fraglich
Ob es am Montag im Nassau-Coliseum zum zweiten Österreicher-Duell in der NHL-Geschichte kommen wird, ist aber fraglich. Denn für Pöck begann die Saison mit einer Enttäuschung. Der Kärntner Verteidiger, der zu Beginn der Vorwoche von den New York Rangers zu den New York Islanders transferiert worden ist, kam beim Saisonauftakt der Islanders (1:2 bei den New Jersey Devils) nicht zum Einsatz. Dem 26-Jährigen wurde von Trainer Scott Gordon der 22-jährige Jack Hillen vorgezogen. Am Samstag bei der Heim-Premiere gegen die St. Louis Blues hat Pöck die nächste Chance auf sein NHL-Debüt für die Islanders.

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