Doppelpack

Vanek siegt im Österreicher-Duell

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Österreicher trifft gegen Pöck und Islanders zwei Mal.

Thomas Vanek hat mit den Buffalo Sabres nicht zuletzt dank seines Doppelpacks auch das zweite Österreicher-Duell in der NHL-Geschichte gegen Thomas Pöck souverän gewonnen. Vanek traf am Montag beim 7:1-Kantersieg bei den New York Islanders mit seinem ersten Unterzahl-Treffer in seiner NHL-Karriere (28.) zum 3:0 und in der 31. Minute im Powerplay zum 5:0. Österreichs Sportler des Jahres hält damit nach zwei Spielen bei drei Treffern und übernahm zumindest bis zu den Abendspielen ex aequo mit vier anderen Spielern die Führung in der Torschützenliste.

Pöck wieder unterlegen
Auch das erste Duell zweier rot-weiß-roter Eishockey-Profis in der NHL hatte Vanek mit den Sabres am 14. Oktober 2006 gegen Pöck, damals noch bei den New York Rangers, gewonnen. Damals mit 7:4 und ohne eigenen Punkt. Am Columbus-Day, einem US-Feiertag, allerdings schlug Buffalos Top-Torschütze der vergangenen zwei Jahre auch selbst zu.

Doppelpack
In der 28. Minute verwertete er nach einem Konter in Unterzahl einen idealen Pass von Daniel Paille ins offene Tor, drei Minuten später traf er nach einem Abpraller im Powerplay ins kurze Eck. Er schloss damit ein sensationelles Mitteldrittel der Sabres ab, die innerhalb von 8:11 Minuten mit vier Treffern die Entscheidung herbeiführten und nach zwei Siegen in zwei Spielen nun mit viel Selbstvertrauen in das Schlagerspiel am Mittwoch im Madison Square Garden gegen die New York Rangers gehen. Die Rangers sind mit vier Siegen optimal in die Saison gestartet.

Pöck gut, aber chancenlos
Pöck stand im Islanders-Dress klar im Schatten seines Landsmannes, auch wenn der Verteidiger eine fehlerfreie Leistung bot und an keinem einzigen Treffer auch nur Mitschuld hatte. Der 26-Jährige, der zu seinem zweiten Einsatz bei den Islanders kam, verbuchte sogar den Assist beim Ehrentreffer, als er sich hinter dem Tor die Scheibe holte und Trent Hunter bediente, der erfolgreich abschloss (46.).

Massenschlägerei
Stimmung kam bei den depremierten Islanders-Fans nur mehr Mitte des zweiten Drittels auf, als sich die beiden Teams eine Massenschlägerei lieferten. Rivet und Kaleta von den Sabres, Bergenheim und Witt von den Islanders wurden mit Matchstrafen belegt. Insgesamt gab es 150 Strafminuten. Hier gibt's das Video dazu.

Islanders-Goalie half mit
Der Kärntner spielte diesmal auch in Unterzahl, und stand auch auf dem Eis, als Jochen Hecht im Powerplay für Buffalo die Führung erzielte (10.). Torhüter Joey MacDonald muss das Tor auf seine Kappe nehmen. Hecht schoss von hinter der Torlinie auf das kurze Eck, das MacDonald nicht ganz abgedeckt hatte. Vom Torhüter kullerte der Puck ins Tor. Auch dem zweiten Gegentor durch Adam Mair (22.) ging ein Fehler von MacDonald voraus, er hatte einen Afinogenow-Schuss aus der Fanghand fallen lassen. Während also New-Yorks-Zweiertorhüter, der neuerlich für den angeschlagenen Rick diPietro einsprang, keine gute Figur machte, war Buffalos Ersatztorhüter Patrick Lalime, der diesmal gegenüber Ryan Miller den Vorzug erhalten hatte, ein sicherer Rückhalt war.

Jason Pominville (29.), Ales Kotalik im Powerplay (41.) und Clarke MacArthur (51.) erzielten die weiteren Treffer der Sabres, für die es am Mittwoch weiter geht. Die Islanders sind am Donnerstag in Florida gegen Tampa Bay Lightning wieder im Einsatz.

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