Austria-Stürmer Sanel Kuljic ist auf der Suche nach seinem Torriecher. Und macht sich über die Zukunft der Austria keine Sorgen.
ÖSTERREICH: Wie sehen Sie die Situation der Austria nach dem Gespräch mit
Stronach?
Sanel Kuljic: Es ist positiv, dass endlich eine
Entscheidung da ist. Jetzt kann die Austria leichter für die nächste Saison
planen.
ÖSTERREICH: Wie weit sind Sie davon betroffen?
Kuljic: Nicht
wirklich. Mein Vertrag läuft noch bis 2009.
ÖSTERREICH: Stimmt es, dass Stronach auch in der nächsten Saison für Ihr
Gehalt aufkommt?
Kuljic: Das ist auch meine Information. Daher
bleibe ich ruhig und gelassen.
ÖSTERREICH: Könnte Frank Stronach Sie an einen anderen Verein verkaufen?
Kuljic:
Für mich ändert sich grundsätzlich nicht viel. Bei einem Transfer hat die
Austria nichts mehr zu reden. Jetzt hat Stronach die Rechte auf mich.
ÖSTERREICH: Sie haben sich im letzten Jahr von Manager Max Hagmayr
getrennt. Werden Sie jetzt von der SMI gemanagt?
Kuljic: Beraten.
Mit Ernst Neumann habe ich einen guten Kontakt, wir haben schon über die
Zukunft gesprochen. Jetzt möchte ich mit der Austria den Titel holen. Wenn
wir das schaffen, wäre das sensationell. Und natürlich ist die EURO mein
großes Ziel.
ÖSTERREICH: Sehen Sie sich auch in der neuen Saison am Verteilerkreis in
Favoriten bei der Austria?
Kuljic: Ja, ich sehe mich dort. Ich habe
ja noch einen Vertrag. Zuerst kommt die EURO, weiter will ich noch gar nicht
denken.
ÖSTERREICH: Wie steht es um Ihre Fitness? Sie haben ja seit dem Herbst
immer wieder Probleme.
Kuljic: Ich bin wieder gesund und fit. Im
letzten Spiel gegen Altach hatte ich keine Schmerzen.
ÖSTERREICH: Allerdings laufen Sie noch einem Torerfolg hinterher.
Kuljic:
Das stimmt. Derzeit fehlt mir noch mein Tor. Aber das wird sicher kommen.
Und dann geht alles viel leichter.
ÖSTERREICH: Sie spielten zuletzt sehr mannschaftsdienlich. Müssten Sie
nicht mehr auf sich schauen?
Kuljic: Ich weiß, wo ich gefährlich
bin. Das hat mir auch Heinz Hochhauser bei Ried immer gesagt. Am Mittelkreis
kann ich der Mannschaft weniger helfen als im Strafraum.
ÖSTERREICH: Sorgen Sie sich um Ihr Teamleiberl?
Kuljic:
Nein, ich werde wieder dabei sein.
Interview. Alex Strecha/ÖSTERREICH