Barcelona reicht 0:0 im Heimspiel, um Cup-Titelverteidiger Sevilla rauszuwerfen. Spanische Hymne bleibt nun doch ohne Text.
Der FC Barcelona hat mit einem 0:0 im Camp Nou am Dienstagabend Titelverteidiger FC Sevilla aus dem Rennen um den spanischen Fußball-Cup geworfen. Den Katalanen genügte nach einem 1:1 im Hinspiel ein torloses Remis, um sich als erster Club für das Viertelfinale zu qualifizieren. Für Sevilla ging in Barcelona eine lange Erfolgsserie zu Ende, die Andalusier scheiterten zum ersten Mal seit zwei Jahren in einer K.o.-Runde.
Zuletzt hatten sich die Südspanier 15-mal in der "Copa del Rey" sowie im UEFA-Cup durchgesetzt und zweimal den UEFA- sowie einmal den spanischen Pokal gewonnen. In einer über weite Strecken wenig überzeugenden Partie hatte die ersatzgeschwächte Sevilla-Elf zwar die besseren Chancen, die Hausherren spielten das Remis jedoch über die Zeit. "Es war ein ausgeglichenes Duell, ein Geniestreich von Henry hat entschieden", meinte Sevilla-Trainer Manolo Jimenez in Anspielung auf den Treffer des Barca-Stars im Hinspiel.
Im Viertelfinale trifft Barcelona nun auf den Sieger aus der Paarung Recreativo Huelva gegen Villarreal (Hinspiel 1:0). Auch Erzrivale Real Madrid könnte gegen Real Mallorca am Mittwoch in die Runde der besten acht Teams einziehen. Der Meister muss im Bernabeu-Stadion jedoch eine 1:2-Niederlage auf der Ferieninsel wettmachen.
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Die spanische Nationalhymne bleibt bis auf weiteres ohne Text. Das Nationale Olympische Komitee (NOK) zog am Mittwoch seinen Vorschlag zu einem Hymnentext zurück. Es begründete seine Entscheidung damit, dass der Text nicht auf "Konsens" gestoßen sei. Das NOK hatte in einem Wettbewerb vier Strophen ausgesucht, die ein Arbeitsloser gedichtet hatte. Es wollte mit seiner Initiative spanischen Sportlern die Möglichkeit geben, die Nationalhymne mitzusingen. Der vorgeschlagene Text stieß jedoch bei den politischen Parteien und in der Bevölkerung auf fast einhellige Ablehnung.