Ronaldinho, Cannavaro und Zidane: Einer dieser drei wird der Weltfußballer des Jahres.
Da waren es nur noch drei: Fabio Cannavaro, Ronaldinho und Zinedine Zidane sind die verbliebenen Kandidaten für den Titel des Weltfußballer des Jahres 2006. Das gab der Fußball-Weltverband FIFA am Mittwoch bekannt. Von 30 von der FIFA vorgeschlagenen Kandidaten wählten Trainer und Kapitäne der Nationalteams diese drei Spieler an die Spitze. Gekürt wird der Weltfußballer des Jahres bei der 16. FIFA World Player Party am 18. Dezember in Zürich.
Hattrick für Ronaldinho?
Für Ronaldinho wäre die
Auszeichnung nichts Neues, wurde der Brasilianer doch schon in den
vergangenen beiden Jahren damit geehrt. Auch heuer hat der Ballkünstler im
Dienste des FC Barcelona Chancen auf den Sieg, immerhin gewann er mit den
Katalanen die spanische Meisterschaft sowie die Champions League. Einzig bei
der Weltmeisterschaft in Deutschland wurde er den Erwartungen nicht gerecht
und schied mit Brasilien bereits im Viertelfinale (0:1 gegen Frankreich) aus.
Cannavaro heuer schon geehrt
Cannavaro kürte sich hingegen zum
Weltmeister, stemmte als Kapitän auch die begehrte Trophäe. Den Titel als
Europas Fußballer des Jahres hat der Verteidiger von Real Madrid ebenso
sicher, wie einen Preis bei der FIFA-Gala im Opernhaus in Zürich. Ebenso wie
sein Landsmann Andrea Pirlo und Zidane wird Cannavaro nämlich als einer der
drei besten Spieler der WM geehrt.
Abschiedsgeschenk für Zidane?
Dritter Kandidat als
Weltfußballer des Jahres ist Zidane, der die französische Nationalmannschaft
als Kapitän ins WM-Finale geführt hatte, dort nach seinem berühmten
"Kopfstoß" gegen Marco Materazzi allerdings vorzeitig vom Platz musste.
Dennoch beeindruckte der ehemalige Real-Madrid-Spieler und dreifacher
Weltfußballer des Jahres beim Turnier in Deutschland - seiner großen
Abschiedsgala, für die er zum besten WM-Spieler gewählt wurde.
Favoriten gestrauchelt
Zidanes Landsmann Thierry Henry wird 2006
hingegen wieder einmal leer ausgehen. Mit Arsenal musste sich der Stürmer
erst im Finale der Champions League dem FC Barcelona geschlagen geben, bei
der WM erreichte er mit der "Equipe Tricolore" ebenfalls das Endspiel, wo
die Italiener nach dem Elfmeterschießen triumphiertem. Auch Barcelonas
Samuel Eto'o, der zuletzt noch mit dem Titel geliebäugelt hatte, schaffte es
nicht unter die besten Drei.
Weltfußballerin des Jahres
Bei den Damen haben die deutsche
Nationalspielerin Renate Lingor, die US-Amerikanerin Kristine Lilly und die
Brasilianerin Marta noch Chancen auf den Titel der Weltfußballerin des
Jahres 2006.