"Unsicher"

Israel-Presse kritisiert Andi Herzog

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Die israelische Presse war nach der 1:3-Pleite gegen Österreich naturgemäß enttäuscht.

Andreas Herzogs Arbeit war bis zuletzt in Israel hoch angesehen. Er hätte das Spiel der Mannschaft verbessert, er würde den Teamgeist fördern und am Anfang der Quali waren auch die Resultate gut. Mit der Niederlage gegen sein Heimatland ist der EM-Zug für die Israelis erneut abgefahren. Hatten sich die Medienvertreter nach der unglücklichen Pleite gegen Slowenien und Herzogs bereits legendären Wutausbruch noch auf die Seite des Österreichers geschlagen, wird nun Kritik laut.

Israelische Pressestimmen vom Freitag nach dem 3:1-Sieg der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in Wien gegen Israel:

"Israel HaYom": "Das erwartete Ende. Eran Zahavi schoss ein unglaubliches Tor, aber die israelische Abwehr brach (wie erwartet) zusammen. Österreich drehte das Spiel und die Euro-Qualifikation ist für Israel zu Ende. Die Schuld an der Niederlage trifft aber auch Trainer Andi Herzog."

"Jedi'ot Acharonot": "Die andere Oper. Der 4:2-Sieg Israels gegen Österreich ist lange her. Andi Herzog wollte den österreichischen Fans etwas beweisen, Eran Zahavi spielte eine starke Partie, aber Österreich war diesmal zu stark für Israel. Trainer Herzog hat mit einigen unsicheren Entscheidungen dem Team auch nicht gerade geholfen."

"Haaretz": "Herzog sollte jetzt verstehen: 'It's really not funny'. Israel führt und verliert - dank einer schwachen Abwehr - trotzdem. Und diesmal kann Andi Herzog auch mit sich selbst wütend sein. Eran Zahavi: 'Manchmal habe ich das Gefühl, wir haben Angst davor zu gewinnen.'"

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