Mit Draxler & Gomez

Jogi beweist erneut ein Gold-Händchen

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Kein Götze, dafür Draxler und Gomez - DFB-Elf präsentiert sich titelreif.

Joachim Löw hatte schon vor zwei Jahren ein goldenes Händchen. Damals wechselte er im WM-Finale gegen Argentinien den Erfolg ein. "Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi", hatte er Mario Götze mitgegeben. Der Joker nahm es sich zu Herzen, stach zu und schoss Deutschland auf den Fußball-Thron.

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Diesmal war der Bayern-Star nur Zuschauer. In der Gruppenphase vermochte er keine Werbung in eigener Sache zu betreiben, überzeugte weder als "falscher Neuner" noch auf dem Flügel. Stattdessen vertraute Löw im EM-Achtelfinale gegen die Slowakei auf die Dienste von Julian Draxler und Mario Gomez - er sollte es nicht bereuen.

"Draxler war im Training zuletzt sehr gut, ich habe ihn nochmal aufgefordert, etwas zu riskieren, mutig zu sein und ins Dribbling zu gehen", erklärt Löw nach Abpfiff und lobt den Wolfsburger: "Er hat ein gutes Siel gemacht, das war eine Folge seines wirklich sehr guten Trainings."

"Unsere Flexibilität ist genial"

Draxler wirbelte auf Links und narrte die Gegner reihenweise. Etwa in der 43. Minute, als er zunächst per Übersteiger einen Mann düpierte und im Strafraum das Leder am Silbertablett servierte. Gomez ließ sich jene Chance nicht entgehen. Nach der Pause krönte Draxler seine Vorstellung mit dem 3:0.

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"Unsere Flexibilität ist genial, aber wir müssen noch öfter treffen, auch heute wieder", so Gomez. Er, der Strafraumstürmer von Besiktas, hatte selbst lange keinen leichten Stand. Löw wusste mit ihm nichts anzufangen, hinzu kamen Verletzungen und eine hartnäckige Formkrise.

Löw mit Umstellungen zufrieden

Eine Zeit, an die er ungern zurückdenkt: "Das hat mich stärker gemacht. Ich versuche mein Bestes zu geben. Es macht mir derzeit riesigen Spaß." Mit 28 Toren in der Türkei sprang Gomez auf den EM-Zug. Nachdem er gegen Nordirland die deutsche Offensive unberechenbarer machte, wollte Löw gegen die Slowakei nicht auf ihn verzichten.

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Und der 56-jährige frühere Austria-Trainer hat alles richtig gemacht: Die DFB-Elf präsentierte sich beim 3:0 in der WM-Form von Brasilien, also titelreif. "In den letzten beiden Spielen war das gut, da haben wir viele Chancen rausgespielt, weil die Laufwege besser waren", so Löw.

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