Nach Fuchs-Rücktritt

Alaba jetzt Linksverteidiger und Kapitän?

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Wird Alaba jetzt vom Mittelfeld auf die Linksverteidiger-Position gezogen?

Christian Fuchs war seit Jahren links in der Viererkette gesetzt. Jetzt muss sich Teamchef Marcel Koller etwas Neues überlegen. Der logische Nachfolger von Fuchs: David Alaba. Der Bayern-Star ist einer der besten linken Verteidiger der Welt. Trotzdem wird er im Team diese Position wohl nicht übernehmen. Koller stellte schon mehrmals klar, dass er Alaba im Zentrum sieht. Allerdings waren die Leistungen unseres Stars im Mittelfeld zuletzt nicht gut. Das liegt sicher daran, dass er sich ständig umstellen muss.

Ständige Umstellungen schwierig
Selbst ein spielintelligenter und flexibler Spieler wie David Alaba tut sich da schwer, wie wir bei der EURO schmerzlich erfahren mussten. Hängt wohl viel davon ab wie der neue Bayern-Trainer Ancelotti Alaba einsetzt. Und was will David selbst? Der würde am liebsten nur in der Mitte spielen - sowohl im Klub als auch im Nationalteam. Also wird wohl Fuchs-Back-up Markus Suttner die Rolle links hinten übernehmen. Auf lange Zeit wird Stefan Stangl der neue Linksverteidiger im Team. Bleibt die Frage, wer Kapitän wird. Eigentlich Marc Janko, wenn er nicht auch zurücktritt.

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Fuchs-Rücktritt überraschend
Fuchs‘ Terminkalender ist prall gefüllt: Über 38 Runden stehen in der Premier League an. Hinzu kommen der englische FA Cup und der Ligapokal, nach dem sensationellen Meistertitel von Leicester City international die Champions League. Englische Wochen gehören demnach nicht zur Ausnahme, sondern zur Regel. Und der Stress setzt sich im Privatleben fort.

Seine Frau lebt mit beiden Kindern in den USA. Im Sommer 2018, nach Ablauf seines Vertrages, wird vermutlich auch Fuchs dort sesshaft. Die bis dahin rare Freizeit will er künftig mit seinen Liebsten verbringen - ein nachvollziehbarer Ansatz. ÖFB-Boss Leo Windtner bestätigte, "dass ausschließlich familiäre Gründe ausschlaggebend sind" für den ÖFB-Rückzug.

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Wer wird neuer Kapitän?
Eine Dekade hielt Fuchs für Rot-Weiß-Rot seine Knochen hin. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es kein Vorbeikommen an ihm. Er war gesetzt, brachte meist seine Leistung und wurde dem Führungsanspruch gerecht. Nach Erfolgen wie nach Pleiten stand Fuchs in der Öffentlichkeit seinen Mann. Gesucht wird nun vor allem ein neues Sprachrohr.

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Rein perspektivisch betrachtet, wäre Alaba der logische Kapitän. Einerseits, da er die Kollegen in der EM-Qualifikation sportlich trug. Andererseits, weil mit 24 Jahren noch die Zukunft vor ihm liegt. Die Frage, die sich Koller stellen muss: Ist Alaba bereit für diese Bürde? Er litt schon bei der EM unter dem Erwartungsdruck und fand nie zur gewohnten Selbstverständlichkeit.

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