Horrorszenario gegen Portugal

Niederlage könnte EM-Aus bedeuten

Teilen

Fuchs: "Wir setzen uns nicht unter Druck" - Offene Fragen bei Aufstellung.

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Samstag (21.00 Uhr/live ORF eins) im Pariser Prinzenpark-Stadion gegen Portugal um die vielleicht letzte Chance auf den EM-Achtelfinal-Einzug. Bei einer Niederlage gegen Cristiano Ronaldo und Co. und einem Sieg von Island über Ungarn wäre das ÖFB-Team schon vor dem letzten Match am Mittwoch in St. Denis gegen Island fix Letzter der Gruppe F.

Keine Rechenspiele
Doch unabhängig vom Ausgang des Parallelspiels, das drei Stunden zuvor angepfiffen wird, sollten die Österreicher eine Niederlage tunlichst vermeiden. Denn drei Punkte - sofern sie gegen Island eingefahren werden - könnten für den Achtelfinal-Aufstieg als einer der vier besten Gruppendritten zu wenig sein. Mit Rechenspielen wollen sich die ÖFB-Internationalen ohnehin nicht beschäftigen. "Wir setzen uns nicht unter Druck. Wir wollen das nächste Spiel gewinnen und im Turnier bleiben", betonte Kapitän Christian Fuchs.

Niederlage abgehakt
Laut dem Legionär von Leicester City ist das enttäuschende 0:2 zum Endrunden-Auftakt gegen Ungarn abgehakt. "Wir wollen wieder Gas geben und zeigen, woraus wir gemacht sind." Als Motivationsspritze dienen die starken Leistungen in der EM-Qualifikation. "Da haben wir gezeigt, dass wir gegen vermeintlich größere Nationen gute Spiele bestreiten können", sagte Fuchs. Der Blick auf vergangene Glanzleistungen wird aber nicht reichen. Gegen die Portugiesen muss eine deutliche Steigerung her. So forderte etwa Julian Baumgartlinger mehr Cleverness und Lockerheit. "Alle müssen ihre Nervosität abgelegt haben", sagte der Mittelfeldspieler.

Wer ersetzt Juno?
Wer mit Baumgartlinger und David Alaba die Mittelfeldzentrale bilden wird, ist nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Zlatko Junuzovic noch offen. Infrage kommen Marcel Sabitzer und Alessandro Schöpf, auch Stefan Ilsanker ist ein Anwärter. Sollte der Leipzig-Profi den Startplatz ergattern, würde Alaba wohl auf die Junuzovic-Position vorrücken. In der Innenverteidigung dürfte Sebastian Prödl statt des gesperrten Aleksandar Dragovic agieren.

Wie wird Ronaldo kontrolliert?
Der Watford-Legionär soll dabei mithelfen, Cristiano Ronaldo unter Kontrolle zu bringen. Der dreifache Weltfußballer, der gegen Österreich mit seinem 128. Länderspiel zum alleinigen portugiesischen Rekord-Internationalen avanciert, stellt die größte Bedrohung für die diesmal in weißen Leiberln antretende heimische Auswahl dar. Da der 31-Jährige zumeist über die linke Seite kommt, wartet auf ÖFB-Rechtsverteidiger Florian Klein eine Herkules-Aufgabe. "Er ist ein großartiger Spieler. Es ist schwierig, ihn über 90 Minuten zu stoppen", sagte der Oberösterreicher.

Klein braucht Unterstützung
Klein benötigt im Duell mit Ronaldo auch die Hilfe seiner Vorder-und Nebenleute wie Martin Hinteregger. Der Kärntner hat sich bereits eine Strategie gegen den Real-Madrid-Star zurecht gelegt. " Es wird darauf ankommen, seine Schnelligkeit zu unterbinden", erklärte Innenverteidiger. Man müsse unbedingt verhindern, dass sich Ronaldo mit dem Ball am Fuß in Richtung gegnerisches Tor drehen und Fahrt aufnehmen könne. "Dann ist es fast unmöglich, ihn zu stoppen", vermutete Hinteregger.

Sehen Sie hier den Abflug des ÖFB-Teams nach Paris:

Video zum Thema: Abflug des ÖFB-Teams nach Paris

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.