Nach ÖFB-Kritik

Hackmair lässt sich nicht stoppen

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ORF-Fieldreporter kontert ÖFB-Spitze - für Feedback ist er aber offen.

Der Konflikt zwischen ÖFB und ORF-Fieldreporter Peter Hackmair spaltet die Fans.

DER Aufreger aus dem sonst so beschaulichen ÖFB-Quartier in Mallemort: Sportdirektor Willi Ruttensteiner stellte seinen Nachwuchs-Teamspieler an den Pranger: Wie ÖSTERREICH berichtete, hatte es Hackmair gewagt, die Körpersprache unserer Team-Helden zu interpretieren.

"Irgendwelche Bewegungen oberflächlich zu interpretieren, ist falsch", betonte Ruttensteiner: "Ich würde mir nie erlauben, so etwas zu tun." Man müsse sehr vorsichtig sein, "es gilt, niemanden zu diffamieren oder gar zu beleidigen".

"Beschäftige mich mit Körpersprache"
Auf Facebook nimmt der ehemalige Ried-Profi ausführlich Stellung: "Als Pitch Reporter liefere ich keine wissenschaftlichen Untersuchungen, sondern mein Gefühl und meine subjektive Einschätzung (…) - sowohl positiv als auch negativ."

Ruttensteiner ÖFB PK
© APA

Hackmair weiter: "Nachdem ich mich seit Jahren mit Körpersprache beschäftige und nach sechs Jahren als Profi und meinen Turnier­erfahrungen von einer U17-EM, einer U19-EM und einer U20-WM, traue ich mir sehr wohl zu, mich in die Köpfe der Spieler hineinzuversetzen."

Trotzdem lässt er Kritik zu. Ruttensteiner richtet er via "Facebook" aus: "Lieber Willi: Wenn du konkrete Verbesserungsvorschläge für mich hast, bin ich dir dankbar. Ich würde mich über ein persönliches Gespräch freuen."

Wer ist Peter Hackmair?
Viele TV-Zuschauer fragen sich: Warum bekommt der Mann (102 Spiele, 2 Tore) mit dem extravaganten Auftreten eine derart große Bühne während der EURO? Weil der, so der ORF-Zugang, als ehemaliger U20-Teamspieler selbst ein Teil der "Goldenen Generation" um Okotie, Harnik, Junuzovic und Prödl war.

Beim sensationellen 4. Platz bei der U20-WM 2007 in Kanada jubelte Hackmair als Stammspieler über einen vierten Platz. Doch schwere Knieverletzungen stoppten seinen Lauf.

Nach seinem Abschied von Ried 2011 als Cupsieger wechselte er zu Wacker Innsbruck, wo seine Karriere nach einer neuerlichen Knieverletzung am 21. März 2012 endete. Seither ist er Trainer, Blogger – und Experte für den ORF.

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