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Am Dienstagabend kommt es zu einem richtigen Kracher in der Champions League: Red Bull Salzburg prallt auf Bayern München.

Fußball-Meister Salzburg will ohne Angst die ultimative Härteprobe in Angriff nehmen. Im Champions-League-Heimspiel gegen Bayern München am Dienstag (ab 21.00 Uhr im sport24-Live-Ticker) erwartet Trainer Jesse Marsch die "finale Prüfung" für seine Mannschaft. Der deutsche Rekordmeister stelle derzeit die "beste Mannschaft der Welt", erklärte Marsch. "Sie haben keine Schwäche. Aber wir kommen mit unserer Stärke."

Die Arbeit von Bayern-Coach Hansi Flick lobte Marsch in höchsten Tönen. "Hansi Flick hat einen unglaublich guten Job gemacht. Vom ersten Tag an hat er einen intensiveren Fußball probiert und das gemeinsame Gefühl der Truppe so stark gemacht. Mit diesen zwei Dingen sind ihre Qualität und die Möglichkeiten so groß." Er habe viel mit seiner Mannschaft über die Entwicklung der Bayern im letzten Jahr gesprochen. "Jetzt ist es eine Chance, auch unsere Entwicklung zu zeigen - gegen den besten Gegner."

Salzburg ohne Angst gegen Bayern
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× Salzburg ohne Angst gegen Bayern

Alaba vor Premiere

Auf Bayern-Verteidiger David Alaba wartet beim Kracher gegen Salzburg eine Premiere. Der österreichische Fußball-Star tritt erstmals in seiner Karriere in einem Pflichtspiel mit dem FC Bayern gegen eine österreichische Mannschaft an. "Das ist schon etwas Spezielles, in meiner Heimat ein Spiel zu machen, und das noch dazu auf höchstem Niveau", sagte der Wiener der APA.

Sein Club führt die Tabelle der Gruppe A mit sechs Punkten aus zwei Partien an. Die Salzburger hingegen haben bisher nur einen Zähler ergattert. Dennoch warnte Alaba vor den "Bullen". "Sie sind ein gefährlicher Außenseiter, eine Mannschaft, die alles andere als zu unterschätzen ist. Ich verfolge diesen Club seit Jahren, sie spielen seit langer Zeit sehr guten Fußball und ziehen ihre Linie durch."

Daher werde man die Salzburger nicht auf die leichte Schulter nehmen, versprach Alaba. "Uns ist bewusst, dass wir zu 100 Prozent vorbereitet und konzentriert sein müssen", betonte der 28-Jährige vor dem Duell mit dem Club seiner ÖFB-Teamkollegen Andreas Ulmer und Cican Stankovic.

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Bayern "nach wie vor hungrig"

Ihre Konzentration verloren die Bayern bisher trotz des im August fixierten Triples nicht. Obwohl die Vorbereitung auf die neue Saison extrem kurz war, gelangen in den bisherigen elf Spielen zehn Siege. "Das wundert mich nicht, weil ich sehe, wie wir arbeiten. Wir sind nach wie vor sehr hungrig", erklärte Alaba.

Der etatmäßige Abwehrchef der Bayern wurde beim 2:1 am Samstag in Köln zunächst geschont und agierte nach seiner Einwechslung für Javi Martinez in der 79. Minute im zentralen Mittelfeld. Dass er künftig bei den Münchnern öfter auf dieser Position zum Einsatz kommen wird, ist wohl eher auszuschließen. "Im Spiel gegen Köln hat sich das einfach aus der Situation heraus ergeben", erzählte Alaba.

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Bayern zog Vertragsangebot zurück

Nur einen Tag später platzte dann die Bombe beim deutschen Rekordmeister. Die Münchner nahmen das Angebot zur Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages von Alaba öffentlichwirksam vom Tisch und wollen sich intensiver der Nachfolge-Suche widmen, wie Präsident Herbert Heiner erklärte. Alaba selbst will die Kunde wieder einmal "aus den Nachrichten erfahren" haben.

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"Wie es weitergeht, wird sich zeigen. Ich habe mir in der kurzen Zeit jetzt nicht Gedanken machen können, wie es weitergeht", zeigte sich Alaba auf der Pressekonferenz der Münchner vor dem Champions-League-Auswärtsspiel bei Red Bull Salzburg überrumpelt. "Mein erster Ansprechpartner war immer FC Bayern München. Deshalb habe ich mir sonst keine Gedanken gemacht."

 

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