Europa League

0:0 - LASK erobert Remis bei Eindhoven

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LASK holt bei Gruppenfavorit PSV Eindhoven ein 0:0-Unentschieden.

Der LASK hat mit einer couragierten Leistung ein 0:0 bei PSV Eindhoven geholt. Damit liegen die Linzer in Gruppe D nach drei von sechs Runden drei Punkte hinter den Niederländern und zwei Zähler hinter Sporting Lissabon an der dritten Stelle. Weiter geht es in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen PSV.

Vor etwa 28.000 Zuschauern im Philips-Stadion hatte der LASK vor allem in der ersten Hälfte Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach dem Seitenwechsel hielten die Oberösterreicher die Partie weitgehend offen. PSV verzeichnete zwei Lattentreffer.

0:0 - LASK erobert Remis bei Eindhoven
© APA

Der LASK überzeugte mit Kampfgeist

LASK mit couragierter Leistung

Die Gastgeber starteten überfallsartig in die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden lief Steven Bergwijn alleine aufs LASK-Tor zu, scheiterte aber am äußerst starken Alexander Schlager. Der Keeper machte anschließend auch den abgefälschten Nachschuss von Pablo Rosario zunichte.

In dieser Tonart ging es weiter, die Führung von PSV schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Schlager war bei einem Schuss von Ritsu Doan auf dem Posten (12.) und rettete zudem bei einem Flachschuss von Cody Gakpo (13.). Wieder eine Minute später landete nach einem Corner ein Kopfball von Daniel Schwaab an der Latte. Ein Schuss ans Außennetz von Denzel Dumfries (20.) bildete den Abschluss der Sturm-und Drangphase des niederländischen Vizemeisters.

Danach stabilisierte sich der LASK und hielt die Partie offen, hochkarätige Chancen gab es bis zum Pausenpfiff nicht mehr. Am gefährlichsten wurde es noch in der 34. Minute, als ein Volley von Peter Michorl aus guter Position von Rosario abgeblockt wurde.

Eindhoven mit Chancenplus

Auch die zweiten 45 Minuten begannen mit einer Topchance für Eindhoven, neuerlich fand Bergwijn in Schlager seinen Meister (54.). In der 61. Minute bejammerte Schwaab seinen zweiten Latten-Kopfball, diesmal nach einer Freistoßflanke, wobei Schlager den Ball mit dem Kopf noch entscheidend ablenkte.

Doch auch der LASK hatte seine Momente. Nach schöner Vorarbeit von James Holland kam Marko Raguz aus rund zwölf Metern frei zum Schuss, jagte den Ball aber über die Latte (68.). Praktisch im Gegenzug flog ein von Gernot Trauner abgefälschter Gakpo-Schuss nur knapp am langen Eck vorbei. In der 75. Minute fand der eingewechselte Joao Klauss die große Gelegenheit auf das 1:0 für die Oberösterreicher vor, sein Kopfball nach Flanke von Reinhold Ranftl aus etwa sechs Metern verfehlte das Ziel jedoch relativ klar.

Auch wenn es nichts mit dem Tor für den LASK wurde, so brachten die Linzer im Finish das 0:0 doch ohne gröbere Probleme über die Distanz. Damit lebt die Chance auf den Einzug ins Sechzehntelfinale.

Stimmen zum Spiel (via Puls 4):

Alexander Schlager (LASK-Tormann): "Es waren ein paar Szenen dabei, die ganz gut von mir waren, aber es zählt die Leistung der gesamten Mannschaft. PSV hat eine richtig gute Mannschaft, wir nehmen den Punkt gerne mit. In den ersten 20 Minuten hatten wir Probleme, aber dann haben wir die Partie ganz gut in den Griff bekommen. Wir hatten zwar auch Topchancen, aber wir sind mit dem Punkt zufrieden."

Peter Michorl (LASK-Mittelfeldspieler): "Das Ergebnis ist in Ordnung. Ein 0:0 in Eindhoven nehmen wir gerne mit, aber die Leistung war ausbaufähig. Wir hatten viel Glück, haben viel zugelassen. Vor allem in den ersten 20 Minuten haben sie uns überrollt. Wir haben aber immer an uns geglaubt. Kämpferisch war es heute in Ordnung, spielerisch geht mehr. Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen, die man machen kann, aber Eindhoven hatte mehr Chancen."

Gernot Trauner (LASK-Kapitän): "Wir können froh sein, dass wir einen Punkt mitnehmen. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die uns in der ersten Hälfte am Anfang große Probleme bereitet hat. Wir haben uns dann reingekämpft und selbst zwei gute Chancen gehabt. Eindhoven hat losgelegt wie die Feuerwehr, ein Wahnsinn, welches Tempo die in der Offensive haben. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, sie von unserem Tor wegzuhalten, das ist uns auch weitgehend gelungen. Wenn wir in Lissabon (Anm.: 1:2 gegen Sporting vor drei Wochen) gewonnen hätten, würden wir hervorragend dastehen, aber es ist noch alles möglich."

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