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"Veilchen" vergaben Matchball für K.o.-Runde und haderten mit Elfer-Pfiff.

Die Wiener Austria hatte alles selbst in der Hand: Nachdem die Roma gegen Viktoria Pilsen (4:1) nichts anbrennen ließ, hätte ein Heimsieg zum Überwintern in der Europa League gereicht. Es blieb aber ein "Was wäre wenn"-Spielchen. Gegen Astra Giurgiu kassierte man nämlich eine bittere 1:2-Pleite.

+++ 1:2! Austria muss um den Aufstieg bangen +++

Der Schuldige dafür war schnell gefunden: der Schiedsrichter. "Mein Gegenspieler ist einen Kopf kleiner, wiegt zwanzig Kilo weniger - natürlich stelle ich da meinen Körper rein. Das ist niemals ein Foul und war völlig überzogen", schimpfte Peter Filipovic. Er war der "Übeltäter" vor der fragwürdigen Elfmeter-Entscheidung in der 88. Minute.

Nach einer eher harmlosen Attacke hatte der Pole Pawel Raczkowski auf den Punkt gezeigt. Constantin Budescu bedankte sich und verwertete souverän zum Endstand. Die Austria vergeigte eine Partie, in der sie 1:0 führte. In der sie es jedoch verpasste, Ruhe reinzubringen.

Austria Giurgiu
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"Verloren, obwohl wir besser waren"

Alexander Grünwald etwa kassiert nach dem Treffer von Lukas Rotpuller zwei Gelbe Karten - innerhalb von nur vier Minuten! So wackelte die Austria in der Schlussphase, kassierte zunächst den Ausgleich und zu allem Überdruss noch das 1:2. "Wir haben verloren, obwohl wir klar besser waren. Wir waren ganz nah dran", so Thorsten Fink.

Für den Trainer hat die "größere Erfahrung entschieden". Auf Europas Bühne würde eben jeder Fehler ausgenützt. Der sicher geglaubte Aufstieg in das Sechzehntelfinale ist mehr als in Gefahr. Als Dritter liegt man zwei Punkte hinter Giurgiu. Beim Gruppen-Finale brauchen die Violetten Schützenhilfe.

In Pilsen muss ein Sieg her, gleichzeitig darf Astra gegen die Roma nicht gewinnen. Dabei hatte die Austria alles in der Hand.

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