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In der Europa League herrscht große Ungewissheit, wie die nächsten K.-o.-Spiele ausgetragen werden sollen.

Das Coronavirus hat auch die Fußball-Europa-League im Griff. Während mehrere Achtelfinal-Hinspiele wie jenes des LASK gegen Manchester United am Donnerstag vor leeren Rängen über die Bühne gehen, kann das Duell zwischen dem FC Sevilla und der AS Roma gar nicht stattfinden. Das Flugzeug aus Italien habe in Spanien keine Landerlaubnis bekommen, teilte Inter am Mittwoch auf Twitter mit.

Gar nicht anreisen will hingegen der spanische Vertreter Getafe zu seiner Partie bei Inter Mailand. "Wir wollen nicht ins Epizentrum des Coronavirus reisen", erklärte Getafe-Präsident Angel Torres. Sein Klub wandte sich auch an die UEFA, um eine Alternative zu der Austragung in Mailand zu finden. Getafe sei aber notfalls bereit, ein Ausscheiden in Kauf zu nehmen. "Wenn wir die Partie verlieren müssen, dann verlieren wir sie", so Torres. Unter keinen Umständen werde man die Gesundheit des Teams gefährden.

UEFA lehnt Verschiebungen ab

Auch Wolverhampton würde am liebsten nicht nach Athen zum Spiel gegen Olympiakos Piräus aufbrechen. "Es sind unnötige Risiken, denen unsere Spieler, Betreuer und Fans ausgesetzt sind", erklärten die "Wolves" in einem Statement. Ihr Begehr, das Spiel zu verschieben, wurde von der UEFA aber abgelehnt, man werde sich beugen, betonte der Verein.

Erst am Dienstag hatte Olympiakos-Chef Evangelos Marinakis bekannt gegeben, mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Ebenfalls vor leeren Rängen wird die Partie VfL Wolfsburg - Schachtar Donezk abgehalten. Trainer Oliver Glasner und ÖFB-Teamkicker Xaver Schlager haben dabei die Möglichkeit, den Klub zum zweiten Mal nach 2016 unter die besten Acht der Europa League zu führen.

Eintracht - Basel wie geplant mit Publikum

Wie geplant soll hingegen die Partie von Eintracht Frankfurt mit Trainer Adi Hütter und ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger gegen den FC Basel vor 47.000 Zuschauern über die Bühne gehen. Beim EL-Semifinalisten des Vorjahrs ist auch Wiedergutmachung für das jüngste 0:4 bei Bayer Leverkusen angesagt.

"Wir müssen eine Reaktion zeigen auf das schlechte Spiel in Leverkusen", forderte Hütter. "Aber man muss dem Team auch Respekt zollen. Es ist März, wir sind in drei Wettbewerben dabei. Ich bin überzeugt, dass wir morgen eine sehr gute Leistung bringen werden."

Als dritter deutscher Klub ist Bayer Leverkusen mit den ÖFB-Legionären Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan noch im Achtelfinale vertreten. Die Werkself gastiert bei den Glasgow Rangers - auch im altehrwürdigen Ibrox-Stadion sind Zuschauer zugelassen.

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