Finalspiel gegen Molde

Rapid: 'Jetzt haben wir es selbst in der Hand'

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Rapid jubelt über den Muss-Sieg gegen Dundalk.

Rapid hat am Donnerstag in der Fußball-Europa-League die Pflicht erfüllt, ohne eine Kür abzuliefern. Das 3:1 in Dublin gegen Dundalk beschert den Hütteldorfern am 10. Dezember im Allianz Stadion ein Entscheidungsspiel gegen Molde um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale, unabhängig vom Ausgang der Partie in einer Woche in London gegen Arsenal.
 
Dass Rapid im Aviva Stadium nicht wirklich glänzen konnte, fiel nicht ins Gewicht. "Im Endeffekt waren die drei Punkte wichtig, und die haben wir erreicht. Es war ein Muss-Sieg, und die sind nicht immer so leicht", resümierte Assistenzcoach Manfred Nastl in Abwesenheit des erkrankten Cheftrainers Dietmar Kühbauer.
 

Freude über Finalspiel

Nach einer relativ souverän herausgeholten 2:0-Pausenführung geriet Rapid gegen den weiterhin punktlosen irischen Außenseiter noch in Bedrängnis. "In der ersten Hälfte haben wir es richtig gut gemacht und das Spiel kontrolliert. In der zweiten Hälfte hatten wir einen unglücklichen Start mit dem vermeidbaren Elfmeter. Gott sei Dank haben sie den verschossen, sonst hätte es noch eng werden können", erklärte Nastl.
 
Der von Mateo Barac leichtfertig verschuldete Strafstoß lag dem Coach im Magen. "Das war eine Nachlässigkeit, die wir unbedingt vermeiden wollten. So etwas ist eine Konzentrationssache." Da der Lapsus nicht bestraft wurde, lebt die Chance auf die K.o.-Phase. "Wir haben ein richtiges Finalspiel, und wir haben es selbst in der Hand", meinte Nastl.
 
Matchwinner für die Hütteldorfer war einmal mehr Ercan Kara, der zunächst nach Maßflanke von Thorsten Schick per Kopf und danach mit einem sehenswerten Schlenzer traf. "Das zweite Tor war nicht üblich von mir, aber das kann ich anscheinend auch", schmunzelte der Stürmer.
 

Derby steht vor der Tür

Der 24-Jährige fand nach fünf Pflichtspielen ohne Torerfolg wieder zu alter Treffsicherheit zurück. "Ich weiß nicht, warum es läuft. Ich arbeite einfach hart an mir", sagte Kara und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei seinen Mitspielern. "Ich bin ein klassischer Neuner, mir muss man die Bälle zuspielen. Das macht die Mannschaft sehr gut."
 
Der Sieg über Dundalk sei verdient gewesen, betonte der Goalgetter. "Wir haben dem Druck standgehalten." Selbiges soll auch am Sonntag gelingen, wenn es für Rapid im Derby um den ersten Sieg überhaupt gegen den Erzrivalen im Allianz Stadion geht. "Ich habe mit der Austria noch eine Rechnung offen", berichtete Kara, ohne ins Detail zu gehen.
 
Gegen die "Veilchen" könnte der zuletzt angeschlagene Marcel Ritzmaier wieder in den Kader zurückkehren. Dennoch bleibt es bei der prekären Personalsituation im zentralen Mittelfeld, weil Dejan Ljubicic, Dalibor Velimirovic und Dejan Petrovic bis Jahresende ausfallen.
 
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