Teilen

Bilbao sei außer Reichweite - den Rest möchten Wiener in Schach halten.

Bei Rapid hat die Auslosung der Gruppenphase in der Europa League Zufriedenheit ausgelöst. Athletic Bilbao sei zwar der klare Favorit in Gruppe F, die Chancen auf den zweiten Platz und den damit verbundenen Einzug ins Sechzehntelfinale seien im Dreikampf mit Genk und Sassuolo aber durchaus intakt, lautete der Tenor bei den Hütteldorfern.

+++ Europa League: Alle Informationen zur Auslosung +++

Trainer Mike Büskens bezeichnete sich als Spanien-affin. "Von daher ist es ein Top-Los." Bilbao sei einer starker Club mit einem Umfeld, "in dem Fußball gelebt wird. Fußballerisch ist die Mannschaft auf ganz hohem Niveau", erklärte der Deutsche.

Das Resümee des 48-Jährigen lautete: "Es ist eine interessante Gruppe mit Bilbao als Favorit und drei Mannschaften, die um den zweiten Platz kämpfen werden." Ähnlich äußerte sich Sportdirektor Andreas Müller auf Puls 4. "Wir müssen den Dreikampf so gestalten, dass wir gute Chancen auf den zweiten Platz habe. Ich glaube, dass Bilbao der klare Favorit in der Gruppe ist."

Italiener unbeschriebenes Blatt

Bilbao schaffte es in der Vorsaison bis ins Europa-League-Viertelfinale, in dem erst im Elfmeterschießen gegen den späteren Sieger FC Sevilla Endstation war. Die vergangene Spielzeit in Spanien schlossen die Basken als Fünfter ab. Mit Genk machte Rapid bereits vor drei Jahren in der Europa-League-Gruppenphase Bekanntschaft. Damals gab es auswärts ein 1:1 und daheim ein 2:2.

Am Ende kam Genk als Gruppensieger weiter, die Hütteldorfer schieden als Dritter aus. Christopher Dibon war damals in beiden Duellen mit dem belgischen Vorsaison-Vierten mit von der Partie. "Das ist ein Team, das mit uns auf Augenhöhe ist, aber wir brauchen einen guten Tag, um sie zu biegen", vermutete der Innenverteidiger.

Der vierte Gruppen-Kontrahent stammt zwar aus der Serie A, stellt aber dennoch ein eher unbeschriebenes Blatt dar. US Sassuolo Calcio, der Club aus der 40.000-Einwohner-Stadt südlich von Modena und nordwestlich von Bologna, stieg 2013 erstmals in die höchste italienische Liga auf und schaffte dort in der vergangenen Saison Endrang sechs, noch vor Clubs wie AC Milan, Lazio oder Sampdoria.

Zusatzeinnahmen für Rapid

Sassuolo wurde Rapid aus dem letzten Topf zugelost, in dem es aus sportlicher Sicht durchaus angenehmere Kontrahenten gegeben hätte. Immerhin blieben den Grün-Weißen weite Auswärtstrips erspart. "Was die Reisen betrifft, können wir wirklich zufrieden sein", gab Müller zu.

Zufrieden war auch Rapids Wirtschafts-Vorstand Christoph Peschek. "Das ist eine höchst attraktive Gruppe", sagte der Wiener. Laut Peschek werden die Europa-League-Tickets ab Dienstag angeboten, Abonnenten und Mitglieder haben Vorkaufsrecht.

Angesichts einer Zuschauerzahl von 21.200 am Donnerstag gegen Trencin ist wohl auch in den drei Gruppen-Heimspielen Massenbesuch zu erwarten, was Rapid weitere Einnahmen beschert. Das 30-Millionen-Euro-Budget finanziert der Rekordmeister aus den nationalen Bewerben. Zusätzliche Europacup-Einnahmen sind gerne gesehen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.