Die Austria kann die Schlagzahl hochhalten, gewinnt bei der Admira und fixiert die Chance auf den Europacup.
Die Austria bleibt in Sieger-Laune und hat den Einzug ins Europa-League-Play-off der Fußball-Bundesliga bereits sichergestellt. Das 2:0 (1:0) bei der vom Abstieg bedrohten Admira war der vierte Liga-Sieg in Folge für die Violetten. Dies hatte die Austria zuletzt im Oktober 2016 geschafft. Dominik Fitz (11.) und Christoph Monschein (50.) per Foul-Elfmeter trafen in der Südstadt für die Gäste.
Die Wiener bauten ihre Führung in der Qualifikationsgruppe damit weiter aus und liegen nun fünf Zähler vor Verfolger Altach. Der Dritte Mattersburg hat zehn Punkte Rückstand und kann das Team von Christian Ilzer in den abschließenden drei Runden damit nicht mehr aus den Top-Zwei verdrängen. Die Admira bleibt im Dreikampf mit der WSG Tirol und St. Pölten um den Klassenverbleib.
Die Südstädter hatten die Austria beim Re-Start der Liga mehr als gefordert. Drei Wochen später agierten die Favoritner souveräner. Dabei standen bei den Admira wie auch der Austria die besten Torschützen wieder in der Startelf. War bei den Gästen der zuletzt angeschlagene Monschein wieder fit, schien Sinan Bakis bei den Südstädtern wieder auf. Der Deutsch-Türke war in den Spielen gegen Altach nicht berücksichtigt worden. Nicht dabei waren bei der Admira die gesperrten Christoph Schösswendter und Roman Kerschbaum.
Austria findet Ruhe und Ballsicherheit
Eine mit große Ballsicherheit agierende Austria schlug wie bei den Siegen gegen Wattens früh zu. Mario Pavelic servierte Fitz den Ball mit einem missglückten Pass, aus großer Distanz zog der Offensivspieler ab und überraschte Andreas Leitner auf dem falschen Fuß. Die Austria schien wieder auf Kurs. Das verletzungsbedingte Aus von Fitz, der nach einem Foul von Daniel Toth offenbar eine Wadenblessur erlitt, brachte den violetten Elan dann aber zum Erliegen.
Die Admira traf keine Minute später durch Marcus Maier die Außenstange (21.) und vermochte das Spiel nun offen zu gestalten. Eine zwingende Ausgleichschance konnten sich die Maria Enzersdorfer aber keine herausarbeiten. Die Austria agierte im Schongang, Monschein produzierte kurz vor der Pause noch einen eher harmlosen Roller auf Leitner.
Monschein bricht Torsperre
Nach Seitenwechsel legte der zuletzt in Runde 20 erfolgreiche Monschein aber nach. Leitner entschärfte zuvor einen Kopfball von Manprit Sarkaria, ehe Emanuel Aiwu den Stürmer nach einem Gegenstoß der Austria von den Beinen holte. Der Gefoulte verwertete zur Freude eines guten Dutzend vor den Stadiontoren jubelnder Austria-Fans souverän zu seinem 16. Saisontor. Bei der Admira fiel zunächst Kolja Pusch, dann Toth wiederholt mit Härte auf. Auch Benedikt Pichler musste nach einem Foul des Mittelfeldmanns verletzt vom Feld.
Die Austria verwaltete den Vorsprung danach. Schwung kam bei der Admira durch die eingewechselten Seth Paintsil und Muhammed-Cham Saracevic. Das Duo sorgte in der Gäste-Abwehr für Betrieb, ab der 70. Minute wackelte diese durchaus. Paintsil scheiterte jedoch nach einem Solo an Austria-Torhüter Patrick Pentz (73.), der auch einen Pusch-Freistoß (80.) parierte. Die Austria ist auswärts nun seit acht Runden ungeschlagen.