Letztes Match in Graz

3:2 - Sturm schenkt Foda Abschiedssieg

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Grazer legen Raketenstart hin, müssen am Ende aber noch zittern.

Im letzten Heimspiel von Franco Foda als Sturm-Graz-Trainer vor seiner hauptamtlichen Teamchef-Tätigkeit ist mit Toren nicht gespart worden. Sturm bezwang am Samstag den SKN St. Pölten in einer weitgehend offenen Partie mit 3:2 (3:2) und ist damit zumindest für einen Tag wieder Tabellenführer. Die Niederösterreicher sind weiterhin das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga.

Keine 47 Sekunden waren in der Merkur-Arena verstrichen, da zappelte der Ball bereits im Netz: Der Kopfball-Treffer von Christian Schoissengeyr war der von der schwarz-weißen Gemeinde erhoffte Start nach Maß, Marvin Potzmann (6.) ließ wenig später das 2:0 folgen. Zwei Tore von Daniel Schütz (11./38.) gaben St. Pölten Hoffnung, dazwischen traf Schoissengeyr (33.) zum zweiten Mal. Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Spielstand nicht mehr.

Foda war vor dem Spiel vom steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Sturm-Präsident Christian Jauk geehrt worden. Von Schützenhöfer erhielt der sichtlich gerührte Foda eine Holzbank, vom Sturm-Boss unter anderem ein Legenden-T-Shirt und ein großes Fotoporträt. Auch Fodas ebenfalls zum ÖFB wandernden Assistenten Thomas Kristl und Imre Szabics beschenkte Jauk.

St. Pölten agierte die meiste Zeit über auf Augenhöhe mit dem Teilzeit-Tabellenführer, zeigte aber in den ersten fünf Minuten eklatante Schwächen. Symptomatisch war der Fehler von Babacar Diallo, der leichtfertig gegen Philipp Zulechner den Ball vertändelte. Nach dem Zuspiel von Zulechner finalisierte Potzmann unbedrängt. Für den 24-Jährigen war es das erste Tor, das er für Sturm Graz erzielte.

Vorne präsentierte sich St. Pölten aber angriffslustig. Nachdem sich Schütz von der Mittellinie in den Strafraum gedribbelt und dabei Schoissengeyr verladen hatte, legte er den Ball gekonnt mit rechts ins lange Eck. Kurz darauf lenkte Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl einen gefährlichen Schuss von Damir Mehmedovic ins Out. Ein Dämpfer für die Gäste war allerdings die frühe Auswechslung von Kapitän Dominik Hofbauer wegen des Verdachts auf einen Bänderriss im Sprunggelenk.

Sturm ging erst in der 28. Minute wieder im gegnerischen Strafraum zu Werk. Einen 30-Meter-Hammer von Deni Alar wehrte SKN-Schlussmann Christoph Riegler zentral vor sein Tor ab, hatte jedoch Glück, dass die Folgeaktion letztlich versandete. Diallo verhinderte dann zweimal gefährliche Pässe, ehe nach einem Eckball wieder Schoissengeyr zur Stelle war. Der Innenverteidiger, der erst von wenigen Tagen Vater geworden war, kam wieder ohne Gegenwehr zum Ball.

 Schütz machte in der 38. Minute ebenfalls seinen Doppelpack perfekt. Nach Pass von David Stec traf der Steirer von der Strafraummitte ins untere rechte Eck zum 2:3 aus der Sicht der St. Pöltner. Nach der Pause hatten Zulechner (54./64.) sowie Rapid-Leihgabe Maximilian Entrup (49./58.) weitere Chancen, waren im Strafraum jedoch nicht abgezockt genug.

Im Großen und Ganzen war die zweite Hälfte jedoch nervenschonender für die Trainer an der Seitenlinie. Weil beide Teams defensiv nicht immer sicher standen, blieb es aber bis zum Schluss spannend. Der eingewechselte Emeka Eze, in der Vorwoche gegen Altach der Matchwinner, schoss in der 80. Minute noch an die Latte. In den letzten Minuten vor dem Schlusspfiff feierten die Fans Foda mit Sprechchören.

Sturm hat vor dem Spiel von Salzburg beim WAC am Sonntag wieder drei Punkte Vorsprung auf die "Bullen". St. Pölten fehlen auf die neuntplatzierten Wolfsberger derzeit acht Punkte.

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Fußball-Bundesliga - 19. Runde: SK Sturm Graz - SKN St. Pölten Endstand 3:2 (3:2). Graz, Merkur-Arena, 8.778, SR Drachta.

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Torfolge: 1:0  (1.) Schoissengeyr
          2:0  (6.) Potzmann
          2:1 (11.) Schütz
          3:1 (33.) Schoissengeyr
          3:2 (38.) Schütz
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   Sturm: Siebenhandl - Koch, Schoissengeyr, Maresic, Lykogiannis - Jeggo, P. Zulj - Hierländer, Alar (74. Röcher), Potzmann - Zulechner (65. Eze)

   St. Pölten: Riegler - Stec, Huber, Diallo, Mehmedovic - Rasner - Bajrami, Martic (88. Riski), Hofbauer (27. Balic), Schütz - Entrup (79. Pak)

   Gelbe Karten: Alar bzw. Diallo, Martic

   Die Besten: Siebenhandl, Schoissengeyr, Hierländer bzw. Schütz, Diallo
 

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