Spieler aller 20 Vereine der höchsten zwei Spielklassen vergaben Noten.
Fußball-Meister Red Bull Salzburg ist auch "Meister der anderen Art". In der jährlich von der Vereinigung der Fußballer (VdF) zusammengestellten Bewertung der heimischen Profivereine nach Kriterien wie Zahlungsmoral, Klarheit der Verträge oder medizinische Betreuung belegten die Salzburger wie in der sportlichen Tabelle vor den Wiener Clubs Rapid und Austria Platz eins.
Nur Club-Image verbesserungswürdig
Salzburg erhielt in allen untersuchten Kategorien außer dem Club-Image von seinen Spielern die höchstmögliche Punkteanzahl zehn. Insgesamt kam der Meister in der am Donnerstag veröffentlichen Rangliste auf 59 Punkte. Am schlechtesten schnitt in der "Tabelle der anderen Art" Admira Wacker Mödling ab. Unter dem Durchschnitt wurde bei den Niederösterreichern vor allem die Pünktlichkeit der Auszahlung von Gehältern, der Informationsaustausch zwischen Management und Mannschaft sowie das Image des Clubs bewertet.
Wacker bundesligareif
Unter den Erste-Liga-Vereinen erhielt der FC Wacker Innsbruck die besten Benotungen, auf den weiteren Plätzen folgten Austria Lustenau und Wiener Neustadt. Der nunmehrige Bundesligist SKN St. Pölten kam auf Rang fünf, wobei das medizinische Umfeld am schlechtesten bewertet wurde. Das weit abgeschlagene Schlusslicht in der zweithöchsten Spielklasse ist Austria Salzburg.
Anonyme Umfrage
Das VdF-Team besuchte im Frühjahr alle 20 Vereine der beiden höchsten Spielklassen und händigte jedem Spieler ein Feedback-Formular aus. Die Profis bewerteten die sechs Teilaspekte anonym mit Noten von null (katastrophal) bis zehn (hervorragend). Der Durchschnitt dieser Werte ergab den endgültigen Punktewert jedes Clubs.