Das Wunder Kärnten: Nächste Saison will Frenkie Schinkels richtig durchstarten. Dafür fordert er: Mehr Tore.
Retter
Als er Austria Kärnten übernahm, standen sie am Abgrund:
Der Herbst war ein einziges Desaster, der Klub war Letzter, der Abstieg nach
nur einer Saison Bundesliga galt als fix, die Mannschaft war nach dem Abgang
von Trainer Walter Schachner völlig durcheinander. Aber als Frenkie
Schinkels im Februar das Amt des Trainers übernahm, ging es plötzlich
aufwärts: Die Chemie stimmte von Anfang an. Er schaffte es, aus der
zusammengewürfelten Mannschaft ein echtes Team zu machen. Plötzlich ging es
aufwärts. Das Team konnte wieder siegen.
Klassenerhalt
Am 15. März war es so weit: Mit einem 1:0-Sieg
über die Wiener Austria gaben die Kärntner den letzten Platz an Innsbruck
ab. Und plötzlich waren auch die Fans mit an Bord. Beim letzten Heimspiel
der Saison gegen Ried waren 27.800 Zuschauer im Stadion - ausverkauft. An
diesem Abend konnten die Kärntner mit einem 0:0 auch den Klassenerhalt
fixieren. Schinkels sagte nach dem Spiel: "Ich bin derzeit der
glücklichste Mensch überhaupt, wir haben unser Ziel erreicht."
Vier Tage zuvor hatte er seinen Vertrag bis 2011 verlängert.
Einziger Wermutstropfen
Altach in der Tabelle zu überholen, ist
ihm nicht geglückt. Aber kommende Saison soll es anders laufen: Er will
nicht noch einmal Vorletzter werden. Sein Rezept: "Wir müssen mehr Tore
schießen - das ist unser größtes Manko."