Mattersburg feiert einen hart erkämpften, wichtigen 1:0-Sieg.
Der SV Mattersburg hat seine theoretische Chance auf das Erreichen der Meisterrunde in der Fußball-Bundesliga gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt setzte sich am Sonntag zum Abschluss der 20. Runde auswärts bei Wacker Innsbruck mit 1:0 (0:0) durch. Der Liga-Neunte hat in der Tabelle vier Punkte Rückstand auf Sturm Graz, das den sechsten Platz besetzt.
Andreas Gruber sorgte in der 75. Minute nach einem Steilpass von Jano für das einzige Tor am Tivoli. Damit hielt der Ex-Sturm-Akteur die zarten Hoffnungen Mattersburgs, am Ende des Grunddurchgangs zu den sechs besten Teams zu gehören, am Leben. Die auf Rang zehn abstiegsgefährdeten Innsbrucker sind im Oberhaus bereits sechs Spiele en suite ohne Sieg.
Wacker kam besser aus Startlöchern
Wacker kam besser aus den Startlöchern, in der dritten Minute traf Cheikhou Dieng per Direktabnahme die Querlatte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Gäste aus dem Burgenland Tritt fassten. Marko Kvasina (7.) schoss am langen Eck vorbei, Cesar Ortiz (9.) traf nach einem Corner das Außennetz. Es entwickelte sich ein turbulenter Schlagabtausch mit Chancen in Hülle und Fülle auf beiden Seiten. Zunächst zog Zlatko Dedic (20.) rechts im Strafraum ab, Wacker-Torhüter Christopher Knett wehrte ab.
In der 28. Minute war es erneut Dieng, der wieder nach idealer Dedic-Hereingabe den Ball links am Tor vorbeijagte. Im direkten Gegenzug schoss Florian Hart am Gehäuse vorbei. Nach einer halben Stunde begann die starke Phase von Mattersburg: Erst reagierte Knett (34.) nach einem Rettungsversuch seines Verteidigers Christian Klem im Strafraum stark, dann knallten die Burgenländer den Ball innerhalb von zwei Minuten dreimal an die Latte.
Innsbruck drückte noch einmal an
Vor der Pause drückte Innsbruck noch einmal an. Bei zwei Chancen von Kapitän Dedic und Stefan Peric (43.) war SVM-Goalie Markus Kuster zur Stelle. Nach dem Seitenwechsel versuchte es Dedic (47.) aus rund 25 Metern, traf das Tor aber nicht. Die folgenden Minuten gehörten Mattersburg, danach war wieder Innsbruck am Zug, agierte allerdings meist zu ungenau. In der 67. Minute probierte es Stefan Meusburger aus spitzem Winkel, doch neuerlich stand Kuster goldrichtig.
Auf der anderen Seite kam Gruber zur ersten Mattersburger Möglichkeit nach der Pause und verwertete diese im Duell mit Knett eiskalt. Die Abseitsfalle der Heimmannschaft hatte davor zu früh zugeschnappt, der Angreifer war im richtigen Moment gestartet. Die Innsbrucker Schlussoffensive brachte nichts mehr ein, die letzte Gelegenheit setzte Muhammed Kiprit (91.) ans Außennetz.
Mattersburg muss nun m Heimspiel gegen Rapid in der 21. Runde sowie zum Schluss auswärts bei St. Pölten versuchen, noch den Sprung auf Platz sechs zu schaffen. Dabei ist man aber auch auf fremde Hilfe angewiesen.