Bundesliga

1:0! Rapid setzt Siegeslauf gegen Admira fort

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Rapid setzt Siegeslauf auch gegen Admira fort und gewinnt 1:0.

Rapid hat seinen Erfolgslauf auch am Samstag fortgesetzt. Die Hütteldorfer feierten in der 13. Fußball-Bundesliga-Runde dank eines Treffers von Louis Schaub (26.) einen 1:0-Heimsieg über die Admira, halten damit bei sieben Pflichtspiel-Siegen in Folge, sind seit zehn Bewerbspartien ungeschlagen und festigten Tabellenrang drei.

Die Südstädter hingegen gingen erstmals nach sechs Liga-Matches als Verlierer vom Platz - und das aufgrund eines umstrittenen Tores. Denn bevor Schaub zum entscheidenden Treffer einschoss, hatte Giorgi Kvilitaia seinen Gegenspieler Fabio Strauss wohl regelwidrig aus dem Weg geräumt.

Verdienter Rapid-Erfolg
Dennoch war der Rapid-Sieg verdient, schließlich präsentierten sich die Gastgeber von Beginn an als klar tonangebende Mannschaft. In der 10. Minute legte der für den vorerst geschonten Philipp Schobesberger aufgebotene Veton Berisha für den völlig freistehenden Kvilitaia auf, der aber den Ball nicht richtig traf und einen Roller auf Admira-Goalie Andreas Leitner fabrizierte.

16 Minuten später schlug Berisha einen Querpass zur Mitte, Kvilitaia stieß Strauss um und der Weg war frei für Schaub, der auf 1:0 stellte. Für den ÖFB-Teamspieler war es das 23. Bundesliga-Tor - diese Marke hatte in Österreich auch sein bei einem Autounfall verstorbener Vater Fred Schaub erreicht.

Nach dem Führungstreffer blieb Rapid weiter am Drücker. Berisha schoss nach Assist von Schaub weit über die Latte (33.), Kvilitaia ließ den nächsten Sitzer aus, als er den Ball allein vor Leitner neben die Stange setzte (36.) und Thomas Murg schlenzte einen Freistoß an die Latte (45.).

Admira vergibt Riesen-Chance auf Ausgleich
In der zweiten Hälfte fanden die Niederösterreicher besser ins Spiel, ohne allerdings zwingend vor das Rapid-Tor zu kommen. Gefährlicher blieben jedoch die Hausherren: Nach Vorlage von Schaub wäre Leitner bei einem Flachschuss von Murg wohl geschlagen gewesen, doch Markus Wostry rettete vor der Linie (69.). Zudem scheiterte der eingewechselte Joelinton aus guter Position an Leitner (82.).

Erst im Finish kam die Admira zu ihrer Topchance. Nach einer Flanke von Marcel Holzmann flog ein Halfvolley von Christoph Knasmüllner aus wenigen Metern über die Querlatte. Fast im Gegenstoß ließ Schaub die große Gelegenheit auf das 2:0 aus, als sein Schuss am langen Eck vorbeizog.

Damit blieb es bei Rapids viertem 1:0-Liga-Sieg en suite. Die Südstädter wiederum warten auch nach drei Auftritten im Allianz Stadion noch auf einen Torerfolg.

Stimmen zum Spiel
Goran Djuricin (Rapid-Trainer): "Wir sind unserem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt und uns viele Chancen erarbeitet. In der zweiten Hälfte war die Admira phasenweise etwas gefährlicher, doch wir haben es trotzdem gut zu Ende gespielt. Aber unsere Chancenauswertung war ganz schlecht. Kvilitaia hadert viel mit sich selbst, er ist noch relativ jung und muss noch lernen. Die Mannschaft hat ihn aufgebaut und für ihn gerackert. Wir können bei unseren Siegen nicht immer von Glück reden. Das Spiel heute kann auch 4:0 oder 4:1 ausgehen. Wir müssen hart an unserer Chancenauswertung arbeiten, das heißt immerhin, mir gehen die Trainingsinhalte nicht aus."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Speziell in der ersten Hälfte hatten wir zu viele Abspielfehler und zu wenig Bewegung ohne Ball, Rapid hat uns gut zugestellt. Gott sei Dank hat Rapid nur 1:0 gewonnen, sie hätten auch 4:0 oder 5:0 gewinnen können. Wir hatten nur am Schluss eine Chance, also geht ihr Sieg in Ordnung. In der zweiten Hälfte war es ein bisschen besser, aber nach vorne hin war es zu wenig."

Louis Schaub (Rapid-Torschütze): "Wir hatten richtig viele Chancen, auch ich muss die Chance am Schluss machen. Ich freue mich, dass ich an Bundesliga-Toren mit meinem Vater gleichgezogen bin, und ich hoffe, dass ich noch mehr mache. Heute haben wir besser gespielt als im letzten Derby, wir müssen nur unsere Chancen besser nutzen."

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