Es brennt lichterloh

Alarm: Rapidler kennen Abstiegskampf nicht

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 Bei einer Pleite gegen den WAC droht gar der Rückfall auf Rang neun.

Abstiegskampf? Für Rapid ein Fremdwort. Ein Wort, mit dem man sich in Hütteldorf noch nie in der Bundesliga-Geschichte ernsthaft beschäftigen musste. Zwar landete man in der Saison 2001/02 unter Coach Lothar Matthäus nur auf Rang acht – die bis heute schlechteste Platzierung der Geschichte –, hatte aber 28 Punkte Vorsprung auf den Letzten Admira. Heuer ist es wesentlich enger – und Rapid nach etlichen Jahren wieder mittendrin im Abstiegskampf. Auch wenn Coach Djuricin nach wie vor betont: "Der Abstieg ist für mich kein Thema. Ich schaue weiter nicht nach unten."

Klar ist aber: Die Zahlen lügen nicht. Noch nie in der Geschichte hatte Rapid zum selben Zeitpunkt weniger Punkte auf dem Konto, hat zusammen mit Ried und St. Pölten die wenigsten Saisonsiege zu Buche stehen. Wie drastisch die Situation ist, zeigt ein Blick auf die Frühjahrstabelle. Im Jahr 2017 sammelte Rapid sieben Zähler, ist damit das erfolgloseste Team der Liga. Fünf Runden vor Schluss liegt man nur sechs Punkte vor dem Letzten Ried. In den kommenden Spielen warten mit dem WAC, Sturm und Salzburg drei Angstgegner. Gegen alle drei ist Rapid heuer noch sieglos, holte nur drei von 27 möglichen Punkten.

Nur Auer, Schößwendter & Schwab kennen Situation "Alarmstufe Rot" also in Hütteldorf. Das wissen auch die Spieler. Co-Kapitän Schwab, der als einer der wenigen in der Rapid-Elf Abstiegskampferfahrung mitbringt, diese ebenso wie Auer und Schößwendter vor vier Jahren bei der Admira sammelte, betont: "Wir dürfen uns jetzt nicht zerfleischen, müssen an uns glauben. Wir haben alles selbst in der Hand."

Philipp Scheichl

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