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Prosenik lebt bei Chelsea seinen Traum

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Ab Sommer wartet auf Philipp Prosenik die größte Herausforderung seiner noch jungen Karriere.

Sein Ehrgeiz ist groß, die Aufgabe ebenso. Philipp Prosenik will sich im Nachwuchs von Chelsea durchsetzen. Eines Tages will der Stürmer dort spielen, wovon fast jedes Fußball-Talent träumt - in der englischen Premier League. "Er wollte immer auf die Insel", bestätigte Vater Christian Prosenik, der am Wochenende für seinen Sohn den Vertrag mit den Londonern unterschrieben hat. "Seither schwebt er natürlich auf Wolke sieben."

Hoffnungsträger
Prosenik junior gilt als einer der größten Hoffnungsträger des heimischen Fußballs. Im U17-Nationalteam hatte der 1,90 m große Stürmer zuletzt drei Tore beim 5:0-Sieg über die Slowakei erzielt. Seit längerem steht er auf der Wunschliste zahlreicher europäischer Topclubs. Dabei ist der Wiener erst seit einigen Wochen 16 Jahre alt. Geboren ist Prosenik, der bis Sommer noch für die Rapid Amateuren spielt, am 1. März 1993.

Lob vom Vater
"Er ist für sein Alter aber schon sehr weit", urteilte sein Vater, der selbst als Profifußballer Karriere gemacht hat. 24 Länderspiele stehen für den ehemaligen Mittelfeldspieler zu Buche, der im Ausland auch ein Jahr bei 1860 München tätig war. Sein Sohn aber strebt nach Höherem. "Er ist sehr ehrgeizig, aber auch mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben. Er weiß, dass er sehr hart an sich und seinen Fähigkeiten arbeiten muss, um sich durchzusetzen."

Schritt für Schritt
Denn der Konkurrenzkampf in den Nachwuchsschmieden internationaler Topclubs ist groß. Vorerst wird Prosenik im U18-Team von Chelsea spielen, nächstes Etappenziel ist dann die Reservemannschaft des Starensembles. "Die Dichte ist natürlich groß, aber er hat jetzt einmal drei Jahre Zeit. Zuerst muss er sich auch an das neue Umfeld gewöhnen. Er muss sich alles selbst regeln. Dessen ist er sich auch bewusst", versicherte Vater Prosenik.

Gesamtpaket passt
Am 1. Juli beginnt für die Nachwuchshoffnung das Abenteuer Chelsea mit einem großen Fitness-Check. Bis Sommer besucht Prosenik noch das Sportgymnasium Maroltingergasse in Wien, seine Ausbildung wird er danach via Fernstudium fortsetzen. Chelsea stellt dafür einen Privatlehrer zur Verfügung. "Für uns war das Gesamtpaket wichtig", erklärte Vater Prosenik. "Die Möglichkeiten der Schulbildung haben dabei eine große Rolle gespielt."

Der Mittelstürmer profitiert davon, ein guter Schüler zu sein. "Wenn er sich auch fußballerisch so weiterentwickelt wie bisher, wird er seine Chancen bekommen", meinte Prosenik senior, der bei Rapid die U19 betreut. Der Rekordmeister erhält für seinen Sohn, weil er dort keinen Profivertrag besitzt, lediglich eine Ausbildungsentschädigung im hohen fünfstelligen Euro-Bereich - für einen Millionen-Club wie Chelsea nicht einmal der Rede Wert.

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