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Christoph Peschek will bei Video-Konferenz am Donnerstag Klarheit über Liga-Zukunft.

Wien. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek nahm bei oe24.TV Stellung zu den aktuellen Liga-Plänen in der Corona-Pause.

ÖSTERREICH: Herr Peschek, rechnen Sie damit, dass die Liga heuer noch fertig gespielt wird?

Christoph Peschek: Wir haben am 16. April eine erneute Liga-Videoklubkonferenz, da werden wir uns mit den anderen Teams austauschen. Unser Ziel ist es natürlich, unter der ständigen Berücksichtigung maximaler gesundheitlicher Schutzmaßnahmen, die Bundesliga-Saison sportlich zu Ende zu bringen. Letztlich werden aber die Behörden und vor allem die Bundesregierung die entsprechenden Vorgaben machen.

ÖSTERREICH: Sind Geisterspiele eine Option?

Peschek: Es ist ein Szenario von mehreren. Gerade bei Rapid sind wir bekannt für eine einzigartige Stadion-Atmosphäre und für großartige Fans. Insofern ist es in unserer Wunschvorstellung immer der Fall, dass Fans mit dabei sind. Aber selbstverständlich muss die Gesundheit im Mittelpunkt stehen. Wir werden alle Szenarien prüfen und letztendlich auf die Vorgaben der Regierung und der Experten hören. Insofern müssen wir uns in der Ausnahmesituation leider auch mit Geisterspielen auseinandersetzen.“ Aber ich hoffe, dass die Maßnahmen gelingen, um das Coronavirus einzudämmen, vielleicht auch ein Medikament zu entwickeln, um bald wieder gemeinsam Fußball-Feste feiern zu können.

ÖSTERREICH: Sportminister Kogler erklärte zuletzt, dass es in Österreich keine Veranstaltungen bis Juli gibt …

Peschek: Die Kernfrage nach der Stellungnahme von Werner Kogler ist für mich: Was bedeutet das Veranstaltungsverbot für die Option der Geisterspiele? Da müssen wir auf weitere Informationen warten. Sobald diese da sind, werden wir sie am 16. April innerhalb der Liga diskutieren.

ÖSTERREICH: Wird am 16. April die endgültige Entscheidung, wie es in dieser Saison weitergeht, fallen?

Peschek: Ich erwarte mir, dass klare Vorschläge über Szenarien, Rahmenbedingungen und Zeitpläne aller Parteien auf den Tisch kommen. Das heißt: Politik, Behörden, Verbände, Klubs, Bundesliga und TV-Vertreter müssen berücksichtigt sein, damit wir alle Möglichkeiten im Detail durchdiskutieren können. Dann wird es, hoffe ich, eine Lösung geben.

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