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Der montenegrinische Teamverteidiger Jovanovic soll die Abwehr von Rapid verstärken. Der dauerverletzte Mario Tokic steht hingegen vor dem Abgang.

Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid hat sich wie erwartet mit einem Innenverteidiger verstärkt. Die Hütteldorfer holten den montenegrinischen Nationalspieler Milan Jovanovic. Der 25-Jährige kommt ablösefrei vom russischen Erstligisten Spartak Naltschik und erhält einen Zweijahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre.

Wunschspieler
Jovanovic ist ein ausdrücklicher Wunschspieler von Trainer Peter Pacult und soll als Abwehrchef den zuletzt häufig verletzten Mario Tokic ersetzen. Pacult lobte neben der Schnelligkeit des 1,87 m großen Linksfußes vor allem dessen Qualität im Spielaufbau. "Mit ihm konnten wir einen strategisch wichtigen Spieler für unsere Defensive verpflichten, der variabel einsetzbar ist", erklärte Sportdirektor Alfred Hörtnagl.

Mit Empfehlung von Boskovic
Der Innenverteidiger hatte 2009 in Russland kein einziges Spiel bestritten, sich stattdessen hauptsächlich bei Roter Stern Belgrad fitgehalten. Nicht zu verwechseln ist der Montenegriner allerdings mit dem gleichnamigen serbischen Teamspieler von Standard Lüttich. Jovanovic hat bisher elf Länderspiele für Montenegro bestritten, Rapid war ihm unter anderem von seinem Landsmann Branko Boskovic empfohlen worden.

Tokic am Sprung?
Beim Rekordmeister hatten sich in der abgelaufenen Saison einige Schwächen in der Innenverteidigung offenbart. Dort waren in Abwesenheit des verletzten Tokic hauptsächlich Hannes Eder und Jürgen Patocka zum Einsatz gekommen. Tokic hatte sich zuletzt in Kroatien an seiner lädierten Ferse behandeln lassen und könnte die Hütteldorfer demnächst verlassen. Der Vertrag des 33-Jährigen liefe allerdings noch bis 2010.

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