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Aus der Traum: Legende Hans Krankl zeigt sich enttäuscht nach dem 0:3 gegen Salzburg.

Mit hängenden Köpfen schlichen die Rapid-Kicker in die Kabinen: 0:3 gegen Salzburg, Meistertraum ausgeträumt. "Jetzt ist klar, dass Salzburg wieder Meister wird", stellt Coach Kühbauer sichtlich niedergeschlagen fest. Wie schon so oft in den letzten Jahren rechnete sich Rapid vor Duellen gegen Salzburg viel aus -am Ende kommt aber meistens nichts dabei raus. Nur ein Sieg in den letzten 20 Duellen gegen die Bullen spricht Bände. "Salzburg liegt zu Recht auf Rang 1 und das wird sich auch nicht mehr ändern", so Legende Hans Krankl.

Kühbauer: »Wir waren überhaupt nicht existent«

Kühbauer kritisierte das Auftreten seiner Mannschaft schwer: "Wir waren vor allem in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht existent. Man kann im Vorfeld immer von Überzeugung reden. Aber die muss man dann auch am Platz zeigen." Bei der ersten Heimniederlage im sechsten Spiel des Jahres schossen die Wiener nicht ein einziges Mal auf das gegnerische Tor. "Ein ganz bitterer Abend", hadert Verteidiger Maxi Hofmann, dessen harte Rote in Minute 46 den Untergang besiegelte.

»Qualitätsunterschied ist immer noch eklatant«

Krankl, der die Schere zu Salzburg zuletzt geschlossener als in den Jahren zuvor sah, muss zugeben: "Im direkten Duell ist der Qualitätsunterschied eklatant. So chancenlos habe ich Rapid schon lange nicht gesehen. Da waren keine Emotionen, keine Leidenschaft und keine Kampf bereitschaft zu sehen." Weiters: "Der Titel ist weg. Jetzt geht es darum, sich auf Rang zwei zu behaupten. Ich erwarte gegen Sturm eine Reaktion, dann könnte man die Grazer abschütteln."

ÖSTERREICH-Kolumne von Hans Krankl

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