Pleite bei Admira

Rapid-Trainer rastet nach Spielende aus

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Auch nach Schlusspfiff lagen bei Grün-Weiß noch die Nerven blank.

Erstmals nach sechs Spielen en suite ohne Niederlage hat Rapid in der Bundesliga wieder als Verlierer den Platz verlassen. Die Wiener mussten sich am Sonntag gegen Admira Wacker 1:3 (0:1) geschlagen geben. Die Admira holte den zweiten Saisonsieg und verbesserte sich auf Platz vier der Tabelle. Neuerwerbung Marin Jakolis brachte die Hausherren bereits nach 37 Sekunden in Führung .

Wut und Enttäuschung der Rapid-Fans entlud sich in Szenen, die an das 322. Wiener Derby erinnerten. Aus dem Gästesektor in der BSFZ-Arena flogen Becher auf das Feld - auch Fahnenstangen waren dabei. Und wie gegen die Austria ordnete der Referee eine kurze Unterbrechung an. Nach fünf Minuten ging es weiter.

+++ Wahnsinn nach dem Derby: Nächster Fan-Eklat um den SK Rapid +++

Auch nach Spielende lagen die Nerven bei Rapid blank. Allen voran bei Trainer Goran Djuricin, der schon fast einen Admiraner attackierte, wäre er nicht von Pressesprecher Peter Klingelmüller zurückgehalten worden.

"Das geht gar nicht"

"Ich war gerade dabei, meine Spieler zu trösten, als ein Betreuer der Admira plötzlich eine provokante Geste in meine Richtung machte", erklärte Djuricin danach bei Sky. Der Torwart-Trainer der Admira, Walter Franta, habe ihm das 3:1 mit seinen Fingern angezeigt. "Und mit dem Messer in die offene Wunde stechen, das geht gar nicht."

Obwohl Djuricin den Eklat kritisierte, zeigte er dennoch ein wenig Verständnis für die Anhänger: "Ich verstehe den Unmut. Wir haben die geilsten Fans, die es gibt, wenn wir gewinnen. Aber solche Vorfälle haben auf dem Fußballplatz nichts verloren." Bei seinem Team sieht er vor allem ein Problem: die Chancenauswertung.

"Wir haben die erste Halbzeit komplett dominiert, sind durch einen Eigenfehler gleich am Anfang in Rückstand geraten. Wir hatten drei, vier Möglichkeiten zum Ausgleich. Mit dem zweiten Tor wieder nach einem Eigenfehler sind wir auf die Verliererstraße gekommen."

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