Bundesliga

Überraschung: Sturm stolpert beim WAC

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WAC gewinnt das 'Pack-Derby' gegen Sturm Graz nicht unverdient mit 2:1.

Ausgerechnet gegen Sturm Graz ist der Knoten des WAC geplatzt. Am Samstag feierte der Nachzügler einen 2:1-(1:1)-Heimsieg über die Steirer und beendete mit dem ersten Sieg seit 10. Februar einen Serie von acht Niederlagen. Für Sturm schwinden die letzten leisen Titelhoffnungen immer mehr: Leader Salzburg könnte seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger am Sonntag schon auf elf Punkte ausbauen.

Drei Tage nach dem erfolgreichen Cupmarathon gegen Rapid brachte Thorsten Röcher die Gäste beim Tabellenneunten zwar in Führung (34.). Issiaka Ouedraogo (45.) und Dever Orgill (61.) sorgten aber für die ersten Punkte im vierten Spiel unter Trainer Robert Ibertsberger und belohnten damit eine in der zweiten Hälfte mutige Vorstellung. Für Sturm Coach Heiko Vogel, der mit Christian Schulz, Thomas Schrammel, Daniel Offenbacher und Emeka Eze vier Neue brachte, war es hingegen die zweite Niederlage in den jüngsten drei Ligapartien. Rapid konnte den Rückstand auf den Zweiten am Sonntag auf fünf Punkte verkürzen.

Sturm kontrollierte das Spiel in der ersten Hälfte deutlich, verzeichnete in der ersten halben Stunde aber nur Abschlüsse der Kategorie "harmlos". Die Führung der Steirer fiel dann auch aus einem Konter gegen die einmal weit aufgerückten Hausherren. Röcher schloss schließlich nach Assist von Peter Zulj aus gut zehn Metern souverän ab.

Orgill schockt Sturm kurz vor Pause

Auch wenn es Sturm verabsäumte, nachzusetzen, kam der Ausgleich kurz vor der Pause höchst überraschend. Nach einem weiten Ball von Nemanja Rnic beförderte Dever Orgill das Spielgerät mit Glück zu Ouedraogo, dessen Schuss im Strafraum von Fabian Koch noch abgefälscht wurde und in hohem Bogen über Jörg Siebenhandl hinweg ins Tor flog.

Der neu gewonnene Mut war den Gastgebern nach Wiederbeginn deutlich anzumerken, das Bild ein völlig anderes. Der WAC machte immer wieder Druck, kam vorerst aber nur zu einem strammen Weitschuss von Sasa Jovanovic, den Siebenhandl entschärfte (49.). Gut zehn Minuten später war er allerdings geschlagen. Orgill profitierte von einem schweren Annahme-Patzer Schulz', zog gegen zwei Verteidiger und Siebenhandl zur Mitte und netzte von dort aus zur durchaus verdienten Führung ein.

Sturm musste wieder aktiver werden, fand in der letzten halben Stunde aber kaum Lösungen gegen die wiedererstarkten Wolfsberger. Erst kurz vor dem Abpfiff war man dem Ausgleich richtig nahe, der eingewechselte Bright Edomwonyi traf aus wenigen Metern aber nur ans Außennetz (90.). Sturm wurde damit quasi zum Lieblingsgegner der Kärntner: Auch den bis dato letzten Sieg hatte der WAC zum Frühjahrsauftakt gegen die "Blackys" gefeiert (1:0/a).

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