Angesichts der Turbulenzen bei Rapid fordert Legende Hans Krankl drastische Maßnahmen.
Sportliche Achterbahnfahrt, Rücktritte in der Chefetage, wütende Fans – bei Rapid rumort es seit Wochen. "Darüber bin ich traurig, es macht mich böse und es gefällt mir nicht", kommentierte Hans Krankl – für Sky als TV-Experte im Einsatz – die Situation am Rande des Liga-Schlagers der Hütteldorfer gegen Salzburg.
"Bei Rapid müssen neue Leute her"
Die Fußball-Ikone hat auch eine klare Meinung, was jetzt passieren muss. "Für mich muss alles neu gemacht werden und es muss sich alles verändern. Bei Rapid müssen neue Leute her", fordert Krankl, der an einen baldigen Umbruch von ganz unten bis ganz oben glaubt.
Auch Trainer Ferdinand Feldhofer und Sportchef Zoran Barisic sind für Krankl in der Pflicht. "Die sportliche Leitung oder der Trainer wurden bis jetzt noch nicht in Frage gestellt. Ich habe beide sehr gerne, beide waren meine Spieler, aber man kann sie ganz einfach nicht aus der Verantwortung nehmen." Die bisherigen Rücktritte von Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek und Präsident Martin Bruckner hätten ihn dagegen überrascht.
Krankl beklagt "dahin wurschteln"
"Die Leute, die zurückgetreten sind, befinden sich zwar noch im Amt, wollen aber nichts mehr bestimmen. Das muss man auch verstehen. Bis zur nächsten Entscheidung ist es also ein dahin wurschteln. Der Karren ist verfahren, das ist klar. Dass etwas passieren muss und passieren wird, ist klar", so Krankl.
Über Gerüchte, er sei von der Wahlliste kontaktiert worden, wollte sich Krankl nicht äußern. Nur eines stellte der 69-Jährige klar: "Ich werde sicher nicht Rapid-Präsident. Ein Strippenzieher im Hintergrund bin ich auch nicht."