Der TSV Hartberg hat am Samstag in der 2. ÖFB-Cup-Runde Überstunden machen müssen.
Der Fußball-Bundesligist rang den Kärntner Viertligisten FC ASKÖ Gmünd auswärts erst nach Verlängerung mit 4:3 nieder. Für die Entscheidung in einer packenden Partie auf Augenhöhe sorgte Julius Ertlthaler in der 114. Minute. Nach der regulären Spielzeit war es 3:3 gestanden, da Gmünd-Kapitän Udo Gasser in der 94. Minute einen Foulelfmeter verwandelt und seinen Doppelpack perfekt gemacht hatte.
Die Hartberger verzeichneten einen klassischen Fehlstart. Nach einem weiten Ball konnte Andreas Allmayer aufs Tor ziehen und an Goalie Rene Swete vorbei einschießen (17.). Trotz des postwendenden Ausgleichs von Thomas Rotter (21.) blieb der Bundesligist vieles schuldig und geriet nach Gassers erstem Elfer-Treffer (37.) nach Foul an Allmayer noch vor Seitenwechsel wieder in Rückstand. In der zweiten Hälfte schlugen die Hartberger schnell zurück, Offensiv-Stütze Rajko Rep (50.) erzielte von hinter der Mittellinie ein Traumtor zum 2:2, überraschte den zu weit vor seinem Tor postierten Christoph Pirker.
Richtig ins laufen kam der Motor des TSV deshalb trotzdem nicht, gegen den Abwehrriegel der Hausherren gab es trotz klarer Feldüberlegenheit nur wenig Durchkommen, zudem fehlte auch die nötige Effizienz. Nicht so in Minute 84, wo Rotter nach einem Eckball zum zweiten Mal traf. Da Gasser in einer der letzten Aktionen noch einen Strafstoß versenkte, ging es weiter. Hartberg traf da die Stange (108.) und ließ sich von einer Gelb-Roten Karte für Tobias Kainz (113.) nicht aus der Bahn werfen. Nur eine Minute später war der Siegtreffer gefallen.