Nach einem 1:0 gegen Griechenlad löste das Nationalteam zum ersten Mal das Tickert für die Europameisterschaft.
Österreichs Fußballverband darf sich über die erste Teilnahme an einer EM-Endrunde im U21-Bereich freuen. Die Auswahl von Trainer Werner Gregoritsch siegte am Dienstag im Play-off-Rückspiel der Qualifikation gegen Griechenland mit 1:0 (0:0) und buchte damit das Ticket für das Turnier in Italien und San Marino im nächsten Juni.
Adrian Grbic erzielte in der NV Arena von St. Pölten in der 51. Minute per Freistoß den entscheidenden Treffer. Kapitän Philipp Lienhart und Co. hatten bereits das Hinspiel in Griechenland am vergangenen Freitag mit 1:0 gewonnen. Österreich, zuletzt 2016 im Play-off an Spanien gescheitert, kann in der wichtigsten Nachwuchsklasse bei der EM damit auf Gegner wie Titelverteidiger Deutschland, England, Spanien, Italien oder Frankreich treffen. Die Auslosung für das Turnier mit zwölf Mannschaften findet Freitag (18.00 Uhr) in Bologna statt.
Der Erfolg gegen die Griechen war ein hart erkämpfter. Österreich lief vor knapp 3.000 Zuschauern mit zwei Veränderungen ein. Der in Saloniki gesperrt gewesene Maximilian Wöber und der vom A-Team nachgerückte Konrad Laimer kamen in die Startelf. Lienhart begann im zentralen Mittelfeld. Die ersten Minuten gehörten aber den Gästen. Griechenland, wo mit Efthymios Koulouris vom Canadi-Club Atromitos der aktuell beste Torschütze der griechischen Liga dazugestoßen war, war der Führung bei einem Kopfball von Lazaros Lamprou (8.) sehr nahe.
Nach zehn Minuten waren die Österreicher im Spiel und kamen zu einer Serie an Eckbällen. Eine zwingende Möglichkeit blieb vorerst aus. Die von Griechenlands Torhüterlegende Antonis Nikopolidis betreuten Südeuropäer gingen aggressiv zu Werke, ein wuchtiger Kopfball von Zisis Karachalios nach einem Eckball ging genau auf Alexander Schlager (25.). Österreichs Offensive taten sich gegen die forsch attackierenden Griechen schwer. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Rot-Weiß-Roten noch zu einer Chance, Wöbers Abschluss nach einer Freistoßflanke zwang Griechenlands Torhüter zu einer Flugeinlage (42.).
Die zweite Spielhälfte bot zunächst ein wie gehabt umkämpftes Spiel. Nach einem weiteren Foul an Hannes Wolf trat Altachs Angreifer Grbic zum Freistoß an, seinen platzierten Schuss aus gut 25 Metern konnte der Torhüter nicht mehr parieren. Für den Torschützen war zehn Minuten später Schluss, anstelle des angeschlagenen kam Marko Kvasina aufs Feld. Der Angreifer war wie Lienhart und Laimer schon vor zwei Jahren gegen Spanien dabei.
Das Spiel lief nun für die verbesserten Österreicher, die ihrerseits kompakt blieben und keine Räume preisgaben. Griechenland konnte nicht mehr zusetzen und begann zunehmend mit dem Spielverlauf zu hadern. Auch die Schlussoffensive der Gäste brachte nichts mehr ein. Alexander Schlager im ÖFB-Tor blieb ungeprüft.