Sturm Graz legte mit 6:0-Sieg in Röthis los - Austria überrollte FC Wels 7:0 - Klose feierte erfolgreiches Trainerdebüt.
Sturm Graz, die Austria und der LASK sind am Samstag mit klaren Siegen gegen unterklassige Gegner in die zweite Runde des österreichischen Fußball-Cups eingezogen. Vizemeister Sturm hatte beim SC Röthis in Vorarlberg keine Mühe und gewann 6:0 (4:0). Die Austria ließ beim FC Wels nichts anbrennen, für die Violetten gab es einen 7:0 (3:0)-Auftakterfolg gegen den Viertligisten. Auch der LASK zeigte sich beim 9:1 (3:1) in Schwaz in Torlaune.
Rasmus Højlund (4., 32.) und Manprit Sarkaria (45., 62.) trafen für Sturm jeweils zweifach, zudem scorten David Affengruber (16.) und Luca Kronberger (90.). Für Röthis war es das größte Match der Club-Geschichte, es wurde zum Volksfest gemacht. Da störte auch der schnelle Rückstand durch Højlund nicht sehr, der junge Däne trat auch als Assistgeber in Erscheinung. Die Gastgeber wehrten sich im Bereich ihrer Möglichkeiten kräftig und machten keine schlechte Figur.
"Es war ein souveräner Auftritt, aber Kompliment an unseren Gegner", resümierte Sturm-Trainer Christian Ilzer. "Wir waren sehr effektiv in der ersten Hälfte. Das hat es uns ermöglicht, durchzuwechseln. Der Gegner hat es uns schwer gemacht, mehr Tore zu erzielen." Zufrieden war Kapitän Stefan Hierländer: "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben eine ansprechend gute Leistung abgeliefert. Die Vorarlberger haben über 90 Minuten das Tempo hochgehalten."
Aufseiten der Austria lieferten sich Manfred Fischer (10., 25./Elfmeter, 56., 74.) und Aleksandar Jukić (11., 51., 55./Elfmeter) ein Privatduell, wer das Feld als erfolgreichster Torschütze verlassen darf. Die Austria ging nach einem Kopfball-Treffer von Fischer nach Gruber-Flanke, bei der sich Wels-Torhüter Rene Engel verschätzte, in Führung - anschließend ging es Schlag auf Schlag. Vor allem in der zweiten Hälfte bekam das Match den Charakter eines Trainingsspiels. "Wir wollten von Anfang an schauen, dass wir die Partie relativ früh in die Hand nehmen", sagte Fischer. Das vom Steirer verratene Ziel, zweistellig zu gewinnen, ging sich jedoch nicht aus.
Miroslav Klose feierte mit dem SCR Altach unterdessen ein erfolgreiches Trainerdebüt im Profifußball. Beim Ostligisten TWL Elektra gewannen die Vorarlberger mit 3:1, Routinier Atdhe Nuhiu sorgte mit einem Doppelpack (5., 19.) schnell für klare Verhältnisse. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ognjen Sipka (40.) traf Salzburg-Leihspieler Amankwah Forson (74.) zur Entscheidung. Der LASK setzte sich beim SC Schwaz mit 9:1 durch, nachdem Christian Auer den Außenseiter nach einer Minute noch in Führung gebracht hatte. Doch Marin Ljubicic (44., 54., 56.) per Dreierpack, Thomas Goiginger (65., 77.), Keito Nakamura (17.), Filip Stojkovic (24.), Branko Jovicic (80.) und Alexander Schmidt (90.) sorgten für einen Linzer Kantersieg.
Ried, der Cup-Finalist der vergangenen Saison, siegte beim FC Stadlau in Wien mit 4:0, Christoph Monschein traf im Doppelpack. Der Gegner musste nach einer Roten Karte allerdings fast 80 Minuten in Unterzahl agieren. Austria Lustenau lag gegen den FC Marchfeld Donauauen nach einem Tor von Marc Ortner in der 12. Minute lange 0:1 im Rückstand, ehe Pius Grabher in der 47. den Ausgleich für den Bundesliga-Aufsteiger markierte. Stefano Surdanovic (53.) und Anthony Schmid (65.) ebneten den Weg zum 3:2-Sieg. Am Freitag waren bereits die Bundesligisten Salzburg (Titelverteidiger), Rapid, Austria Klagenfurt, Hartberg und WSG Tirol weitergekommen.