Österreich holt nur ein 2:2-Remis gegen die Ukraine.
Ukraine - Österreich Endstand 2:2 (1:0)
Veria, SR Bognar (HUN).
Torfolge: 1:0 (14.) Subkow, 1:1 (47.) Kvasina, 1:2 (63.) Lutschkewitsch , 2:2 (87.) Kvasina
Das österreichische Fußball-U19-Team ist bei der EM in Griechenland ausgeschieden. Der ÖFB-Nachwuchs trennte sich am Sonntagabend in Veria im letzten Gruppenspiel von der bereits zuvor ausgeschiedenen Ukraine 2:2 (0:1). Nur mit einem Erfolg und Schützenhilfe von Gruppensieger Frankreich wäre die Auswahl von Trainer Hermann Stadler ins Semifinale aufgestiegen.
Zwar glich Austria-Stürmer Marko Kvasina mit den ersten beiden Toren der Österreicher im Turnierverlauf zweimal eine ukrainische Führung aus (47., 87.). Doch der zweite Punktgewinn im Turnier war schlussendlich zu wenig. Österreich beendete die Endrunde auf dem dritten Gruppenplatz. Olexandr Subkow (14.) und Walerij Lutschkewitsch (63.) erzielten vor magerer Kulisse im 4.100 Zuschauer fassenden Stadion in Veria die zwei Tore für die Osteuropäer.
Die Aufstiegschancen waren bereits vor der Partie gering: Nur bei einem eigenen Erfolg und einem gleichzeitigen Frankreich-Sieg über Griechenland hätte Österreich noch die Chance gehabt, mit besserer Tordifferenz an den Griechen vorbeizuziehen. Doch während der Gruppenerste Frankreich mit einem 2:0-Sieg sein "Soll" erfüllte und gemeinsam mit dem Gastgeber ins Semifinale aufstieg, kam die ÖFB-Auswahl erst in der Schlussphase der Partie zu zwingenden Chancen.
Teamchef Stadler setzte auf eine 4-2-3-1-Formation mit der Offensivreihe Daniel Ripic, Sascha Horvath, Adrian Grbic hinter Solospitze Marko Kvasina. Petar Gluhakovic rückte nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in die Mannschaft, Maximilian Ullmann und Austria-Goalie Osman Hadzikic - anstelle von Alexander Schlager - feierten ihr EM-Endrunden-Debüt.
Die Anfangsphase verlief auf beiden Seiten schleppend und höhepunktarm, ehe ein abgeblockter Schuss über Umwege zum in der Mitte völlig frei stehenden Solostürmer Subkow kam, der ohne Probleme einschob (14.). Beflügelt durch den Führungstreffer, blieben die Ukrainer die gefährlichere Mannschaft und ließen die Österreicher vorerst kaum ins Spiel kommen. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte fand die rot-weiß-rote Auswahl besser ins Spiel - Grbic hatte bei einem zwei Mal abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze Pech (41.). Bei einem Schuss von Subkow rettete Hadzikic in extremis (45.+2).
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Österreicher einen Auftakt nach Maß: Xaver Schlager steckte an der Strafraumgrenze keine zwei Minuten nach Wiederbeginn ideal auf Kvasina durch, der mit einem strammen Schuss ins kurze Eck Österreichs ersten Turniertreffer erzielte (47.). Die Ukrainer zeigten sich davon wenig beeindruckt, Subkow traf mit einem Kopfball die Stange (52.), Wiktor Zigankow scheiterte an der Latte (56.).
In der 63. Minute entblößte ein einziger Pass von Watschiberadse die gesamte österreichische Abwehr, Lutschkewitsch traf durch die Beine von Hadzikic zur neuerlichen ukrainischen Führung. Anschließend verlegten sich die kompakt stehenden und kampfkräftigen Ukrainer zunehmend aufs Kontern. Stadler brachte mit Dominik Prokop und Tobias Pellegrini frische Offensivkräfte und Kvasina traf nach Ripic-Vorarbeit zum 2:2.
In den hektischen Schlussminuten warfen die Österreicher nach einer Rettungsaktion von Hadzikic gegen Besedin (91.) noch einmal alles nach vorne. Unter anderem kam der Goalie mit nach vor in den gegnerischen Strafraum, doch der Siegtreffer gelang nicht mehr. Einen Malicsek-Weitschuss drehte Goalie Wadim Soldatenko über die Latte (93.), Kvasina setzte einen Kopfball neben das Tor (95.).
Ukraine: Soldatenko - Kirjukanzew, Lukjantschuk, Matwijenko, Michailitschenko - Sintschenko - Arendaruk (46. Lutschkewitsch), Watschiberadse, Klots, Borjatschuk (46. Zigankow) - Subkow (81. Besedin)
Österreich: Hadzikic - Gluhakovic, Domej, Peric, Ullmann - X. Schlager (60. Malicsek), Tursch (79. Pellegrini) - Ripic, Horvath, Grbic (65. Prokop) - Kvasina
Gelbe Karten: Arendaruk, Watschiberadse
Die Besten: Subkow, Lukjantschuk bzw. Horvath, Kvasina, Hadzikic